Abgeschlagener Letzter in der Euro League, frühes Aus im Pokal und jetzt chancenlos in der ersten Play-off-Runde gegen Ulm: Alba Berlin spielt eine desaströse Saison. Gegen Ulm kassiert das einzige Spitzenteam drei klare Niederlagen.
Alba Berlin ist schon früh im Viertelfinale der Basketball-Bundesliga gescheitert. Die Berliner verloren am Samstagabend vor 6000 Zuschauen bei ratiopharm auch die dritte Partie mit 77:93 (45:43). Die Best-of-Five-Serie ging damit glatt mit 0:3 verloren. Zuletzt war die Saison für Alba vor zwei Jahren schon so früh beendet – damals auch gegen Ulm. Beste Berliner Werfer, die eine desaströse Saison mit einer verdienten Niederlage beendeten, waren Martin Hermannsson mit 20 sowie Matt Thomas und Malte Delow mit je 15 Punkten.
Die Berliner zeigten sich im Vergleich zu den ersten beiden Niederlagen gegen Ulm verbessert und fanden zunächst schneller ihren Rhythmus und übernahmen die Führung. Dann häuften sich wieder die Ballverluste. Weil Ulm in dieser Phase allerdings auch einiges liegen ließ, blieb Alba nach dem ersten Viertel knapp vorn.
Im zweiten Abschnitt drohte die Partie für Alba dann zu kippen: Die Gastgeber trafen besser und die Berliner vergaben einige einfache Würfe. Mitte dieses Viertels lagen die Berliner 32:36 zurück. Aber Alba geriet nicht in Hektik. Im Gegenteil: Dank guter Defensivarbeit ging es sogar mit einer knappen Führung in die Pause.
Alba geht in der Schlussphase unter
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber dann aber besser ins Laufen, zogen im dritten Viertel auf 61:53 davon. Alba fand auch dieses Mal eine Antwort, holte sich mit einem viertelübergreifenden 16:1-Lauf die Führung zurück (69:62). Gut drei Minuten vor dem Ende stand es wieder Remis (77:77). Doch dann ging Alba mit einem 7:16-Lauf unter.
Es war ein Spiegelbild einer desaströsen Saison. Das Team wurde in der Euro League mit nur fünf Siegen aus 34 Siegen abgeschlagen Letzter, scheiterte schon im Pokal-Viertelfinale nach einer ganz schwachen Vorstellung an Bamberg und schnitt die Vorrunde nur als Tabellen-Siebter ab. Das einstmalige Spitzenteam benötigte die Play-ins, um sich für das Viertelfinale gegen Ulm zu qualifizieren.
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