So schnell ist man ganz raus!
Im vergangenen September trennte sich der Handball-Bundesligist HSV Hamburg von seinem Geschäftsführer Sebastian Frecke (39). Angeblich habe dieser selbst um Auflösung seines Vertrags gebeten, hieß es im vergangenen Herbst auf wiederholte Nachfrage.
Nun stehen beiden Parteien vor Gericht – Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht und Urkunden-Prozess vor dem Landgericht. Also doch nicht freiwillig. Es kommt noch schlimmer …
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Frecke schaute sich zwei Wochen nach seinem Rausschmiss im Oktober in der Barclays Arena die Partie der Daikin Handball-Bundesliga gegen den THW Kiel (25:31) an und trug dabei seine „Staff-Akkreditierung“ auf der Tribüne.
Hallen-Verbot für Ex-Handball-Boss!
Nach SPORT BILD-Informationen bekam der Ex-Boss Frecke im Anschluss Post. Die Akkreditierung war er los – und gern gesehen war er fortan auch nicht mehr. Der HSV untersagte ihm, die Heimspiele in den Spielstätten (Sporthalle Hamburg, Barclays Arena) zu besuchen.
Niveaulos oder gerechtfertigt? Frecke, der zuvor zehn Jahre für den Verein arbeitete und u. a. Investor Philipp J. Müller (48) ins Boot holte, wurde mit lobenden Worten verabschiedet.
Aufsichtsratschef Wilken Möller sagte zum Abschied in der Pressemitteilung: „Wir danken ihm ganz herzlich für die geleistete Arbeit und die damit verbundenen Erfolge in den verschiedenen Verantwortungsbereichen. Er hatte großen Anteil daran, den Verein unter teilweise schwierigen Rahmenbedingungen zu dem zu entwickeln, was er heute ist.“
Die ist jetzt acht Monate her. Kurz danach zog der HSV den Stecker: Frecke ist seitdem ’Persona non grata’ – die unerwünschte Person mit Hallen-Verbot.
Auf Nachfrage wollten sich beide Seiten nicht äußern. Frecke-Nachfolger Christian Hüneburg (49), der als Geschäftsführer das Verbot ausgesprochen haben soll, verwies auf das laufende Gerichtsverfahren. „Kein Kommentar.“