Die Entscheidung ist gefallen – und sie trifft den FC Bayern hart!
Leverkusens Ausnahmetalent Florian Wirtz (22) hat sich gegen einen Wechsel nach München entschieden. Stattdessen zieht es den Nationalspieler zum FC Liverpool.
Ein herber Schlag für die Bayern-Bosse, die fest davon überzeugt waren, den Mittelfeld-Star an die Isar zu holen. Sie hatten sogar das größte Transfer-Paket der Vereinsgeschichte vorbereitet.
Jetzt meldet sich Lothar Matthäus (64), der Rekordnationalspieler mit 150 Einsätzen, zu Wort und kommentiert die bittere Absage für Bayern und Klub-Patron Uli Hoeneß (73).
Florian Wirtz (22) wird Leverkusen sehr wahrscheinlich verlassen
Zu BILD sagte Matthäus: „Für den FC Bayern ist das eine Niederlage, für Uli Hoeneß persönlich in jüngerer Vergangenheit sicher die schmerzhafteste auf dem Transfermarkt: Er hatte immer wieder gesagt, dass Wirtz der absolute Wunschspieler sei, dass der FC Bayern alle Hebel in Bewegung setzen wird, ihn zu holen. Daher ist die Absage auch für Uli eine schwere, schmerzhafte Niederlage.“
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (73)
Matthäus habe gedacht, dass Wirtz die nächsten Jahre in Deutschland bleiben will. Aber: „Er nimmt eine große Herausforderung an. Es ist nicht nur ein neuer Klub: Es ist eine neue Mentalität, eine neue Sprache. Aber: Dieser Schritt zeigt auch, dass er keine Angst hat. Florian Wirtz glaubt zu 100 Prozent an sich – und das zurecht: Ich traue ihm absolut zu, dass er sich bei Liverpool und in der Premier League durchsetzt. Er muss sich vor niemanden verstecken. Ein Jahr vor der WM ist der Wechsel auch ein Risiko, ein Sprung ins Ungewisse – aber sein Umfeld, seine Familie wird ihn dabei sicher sehr gut unterstützen.“
Matthäus’ Fazit: „Die Entscheidung zeigt aber auch: Für Wirtz ist der FC Bayern eben nicht die Nummer 1. Die Premier League mit ihrer Qualität in der Spitze und der Breite ist die beste Liga der Welt, mit großer Intensität und Tempo. Bei Liverpool gibt es auf seiner Position noch nicht diesen spielbestimmenden Typen. Vielleicht war das auch ein Gedanke: Beim FC Bayern ist eigentlich Jamal Musiala der Zehner. Womöglich will er die Position nicht teilen: Damit meine ich nicht, dass beide ein Problem miteinander haben. Aber ich hatte in meiner Karriere eine ähnliche Situation: 1986 wollte mich auch Neapel holen, dort spielte auf der Zehn aber Diego Maradona. Daher habe ich mich dagegen entschieden, obwohl ich nichts gegen Diego hatte. Florian Wirtz kann nun als Zehner allein in Liverpool aufblühen.“