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Review of films in Cannes: As he leaves, it becomes light

Lukas Faber by Lukas Faber
24. Mai 2025 13:23:401748085820CESTC
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Review of films in Cannes: As he leaves, it becomes light

Wenn ein Filmfestival klug programmiert ist, beginnen die Beiträge irgendwann miteinander in Korrespondenz zu treten, dann entstehen Kommunikationslinien über Länder und Kulturen hinweg. In diesem Jahr stimmen die Filme in Cannes einen Chor an, und er warnt davor, was Gewalt, Krieg und Hass mit uns machen. Den Auftakt gab „In die Sonne schauen“, der zweite Spielfilm der deutschen Regisseurin Mascha Schilinski, der den Wettbewerb um die Goldene Palme eröffnete.

Die gebürtige Berlinerin verknüpft vier Schicksale junger Frauen und Mädchen über den Zeitraum rund eines Jahrhunderts. Wir sehen Lea Drinda als Erika in den Vierzigerjahren durch den dunklen Flur eines Hauses wanken. Sie stützt sich auf Holzkrücken, hüpft auf einem Bein. Erst als sie am Ende des Ganges anlangt und durch ein Fenster auf den Hof blickt, wo ihr Vater schreit, sie solle sich um die Schweine kümmern, zieht sie den langen Rock nach oben und bindet die Lederschnüre auf, die ihr gesundes Bein für die Übung aus dem Weg hielten. „Man kann sich so also doch bewegen“, flüstert sie leise. Die Krücken bringt sie in das Krankenzimmer eines blonden Mannes zurück, unter dessen Bettdecke nur ein Beinstumpf hervorlugt. Der Versuch, sich fremdes Körpergefühl zu eigen zu machen, ist ein wiederkehrendes Motiv im Film – in einer anderen Szene wird ein kleines Mädchen das Foto eines toten Geschwisterkindes nachstellen.

Man erwartet, auf Geister zu treffen

Gewalt hinterlässt Spuren, nicht nur bei den Menschen, denen sie angetan wird, sondern auch im Umfeld. Schilinski überträgt das ganz bildlich auf das Haus und das umliegende Gehöft in Elbenähe, wo sich die gesamte Filmhandlung abspielt. Wenn die Kamera durch die Räume gleitet, erfüllt manchmal ein Dröhnen die Tonspur. Es knackt, als springe eine alte Vinylplatte in der Rille. Dann wechselt die Zeitebene, der Raum bleibt gleich. Und so verstörend wie der Ton mutet zuweilen auch die Kamerafahrt durchs Haus an. Man erwartet, auf Geister zu treffen. „In die Sonne schauen“ hält diese Spannung aufrecht. Und in der Tat scheinen die Leben der Frauen, die sich früher auf dem Hof aufhielten, und alles, was ihnen an Grausamkeiten widerfahren ist, wie Gespenster an dem Ort haften zu bleiben und manchmal auch Jahrzehnte später noch daran zu erinnern. Trauma überträgt sich hier von einer Generation auf die nächste und frisst sich ins Gebälk.

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Häuser, die zu viel gesehen haben, spielten im Wettbewerb gleich in mehreren Filmen eine Rolle. Die Schottin Lynne Ramsay schickt in „Die, My Love“ Jennifer Lawrence als junge Mutter ins ländliche Montana. Als erfolgreiche Schriftstellerin wollte sie sich hier aufs Schreiben konzentrieren, rutscht aber in eine Borderline-Persönlichkeitsstörung ab, bei der sie auch mal die Wände des Badezimmers zerkratzt oder den Hund umlegt, weil der nachts zu viel jault. Einen ganz anderen Ton schlägt der Norweger Joachim Trier in „Sentimental Value“ an. Auch hier hat ein altes Holzhaus in Oslo über ein Jahrhundert verschiedene Generationen beherbergt. Trier arbeitet wieder mit der umwerfenden Renate Reinsve, die schon in seinem Vorgängerfilm „Der schlimmste Mensch der Welt“ die Hauptrolle spielte. „Als der Vater das Haus verließ, wurde es heller“, heißt es im Film. Dieser Vater, gespielt von Stellan Skarsgård, ist Regisseur und will das Haus für Dreharbeiten nutzen, bei denen er den Tod seiner Mutter, die sich in diesen Räumen das Leben nahm, verarbeitet. Das ist lustiger, als es klingt. Trier hat ein Gespür dafür, in der Tragik des Alltags Humor zu finden, und in Reinsve, die mühelos zwischen emotionalen Registern springen kann, steht ihm die perfekte Komplizin dafür zur Seite. Trauma ist bei Trier etwas, das man nur gemeinsam bewältigen kann; reden hilft.

Filme übers Filmemachen kommen auf Filmfestivals besonders gut an. Das bewies auch Richard Linklaters „Nouvelle Vague“, eine Hommage an Jean-Luc Godard und den Ursprung des modernen französischen Kinos. In makellosen Schwarz-Weiß-Bildern stellt der amerikanische Independent-Regisseur den Dreh zu Godards Debütfilm „Außer Atem“ nach und arbeitet an einer detailgenauen Rekonstruktion des Geschehens, von den Kleidern, Chanel schneiderte Originalstücke aus der Garderobe Jean Sebergs nach, bis zu den Drehorten in Paris. Der Film bekam eine zehnminütige Standing Ovation zur Premiere.

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Dass amerikanische Regisseure sich für ihre Filmproduktion Europa zuwenden, ist der Politik ihres Heimatlandes ein Dorn im Auge. Wie ein Schlag traf die Ansage des US-Präsidenten Donald Trump das Festival, demnächst einen Zoll von hundert Prozent auf Filme erheben zu wollen, die „im Ausland“ produziert wurden. Denn Cannes ist nicht nur wegen seiner glamourösen Premieren eines der wichtigsten Filmfeste der Welt, vor allem der „Market“ im Bauch des Palais des Festivals stellt die Weichen für die Zukunft des Kinojahres. An Hunderten Ständen aus aller Welt diskutieren Produzenten, Filmemacher und Verleiher Filmoptionen und Distributionsrechte. Entsprechend groß war die Verwirrung, was von Trumps Ansage zu halten sei. Gegenüber dem Fachblatt „Variety“ brachte ein amerikanischer Juraprofessor Bedenken über die Umsetzbarkeit solcher Ideen vor. Und das Filmmagazin „Hollywood Reporter“ berichtete von einem Manifest europäischer Filmemacher, in dem Trumps Vorstoß als Teil „eines Kulturkampfes gegen Demokratie und Meinungsfreiheit“ angeprangert wurde. Festivalleiter Thierry Fremaux versuchte auf der Eröffnungspressekonferenz zu beschwichtigen: Trump habe in den vergangenen Monaten immer wieder „etwas gesagt und sich kurz darauf widersprochen“. Er könne daher zu diesem Zeitpunkt überhaupt keine Antwort auf die Frage nach den Auswirkungen solcher Zölle geben, so Fremaux. Immerhin betonte er: „Was ich für Cannes sagen kann, ist, dass wir das amerikanische Kino nicht schwächeln sehen wollen, das ist, was wirklich zählt.“

Wes Anderson drehte in Babelsberg

Die amerikanischen Filme, die in und außerhalb des Wettbewerbs an der Côte d’Azur liefen, zeugen von einer starken künstlerischen Front, vor allem unter den unabhängigen Filmemachern. Nur können die ihre Ideen derzeit wohl besser mit europäischen Fördergeldern umsetzen als zu Hause. Wes Anderson beispielsweise ließ seine auf Symmetrie getrimmten Kulissen von Wüsten- bis Dschungellandschaft für „Der phönizische Meisterstreich“ in den Filmstudios in Potsdam Babelsberg bauen. Statt willensstarker Männer, denen sich die Welt beugen sollte, steht diesmal auch eine Heldin im Mittelpunkt. Benicio del Toro gibt den reichsten Mann Europas, der für die Umsetzung seiner Pläne vor nichts zurückschreckt. Da seine Feinde nach seinem Leben trachten und damit zusehends Schaden anrichten – gleich zu Beginn reißt eine Explosion im Privatjet seinen persönlichen Sekretär in der Leibesmitte entzwei –, holt er seine einzige Tochter zurück nach Hause. Mia Threapleton spielt die junge Frau, die gerade auf dem Weg zum Nonnengelöbnis war, sich dem Vater aber „auf Probe“ anschließt, um das Familienimperium fortzuführen. Threapleton hat das Schauspieltalent ihrer Mutter, Kate Winslet, geerbt. Über weite Teile in weiße Nonnentracht gekleidet, umrahmt der Ordensschleier ihr Gesicht und betont so jeden Blick. Sind Andersons Protagonisten gern kühl und gehen Probleme mit stoischer Ruhe an, so scheint das auch die Regieanweisung für Threapletons Charakter gewesen zu sein. Alle Wärme für ihre Figur und die damit verbundene Sympathie beim Publikum erarbeitet sie sich allein über den Ausdruck ihrer Augen – damit beweist sie sich neben del Toro als ebenbürtige Darstellerin.

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Drei Schauspieler, die sich einen solchen Rang bereits erarbeitet hatten, gingen in Cannes den nächsten Karriereschritt an und präsentierten eigene Filme, für die sie im Regiestuhl Platz nahmen: Scarlett Johansson wechselte ins Komödienfach mit „Eleanor the ­Great“. Harris Dickinson, der zuletzt im Erotikdrama „Babygirl“ Nicole Kidman verführte, präsentierte das Drama „Urchin“, in dem er einem obdachlosen Mann durch London folgt. Und Kristen Stewart beweist, dass sie in ihren Zusammenarbeiten mit Arthouse-Regisseuren wie dem Franzosen Olivier Assayas oder dem Chilenen Pablo Larraín auch einen Blick für filmische Ästhetik entwickelt hat. Für ihr Spielfilmdebüt „The Chronology of Water“ adaptiert sie Lidia Yuknavitchs gleichnamigen autobiographischen Roman. Wir sehen sie zunächst verschwommen im roten Badeanzug ins Becken springen, scharf wird der Fokus der Kamera erst unter der Dusche, in Detailaufnahmen: weiße Fließen, harter Wasserstrahl, leuchtendes Blut, das in den Abfluss tropft. „So erinnere ich es nicht“, murmelt Lidia, der Imogen Poots Stimme und Körper leiht, und beginnt die Geschichte von vorn zu erzählen. Es geht um Missbrauch, um Sucht, um den Ausbruch aus einem zu engen Elternhaus und um das Finden einer eigenen künstlerischen Stimme.

Jim Belushi und Kim Gordon in Kristen Stewarts Regiedebüt

Stewart, die schon als Kind vom Regieführen träumte, verwebt all diese Themen mit großer Sicherheit zu einem außergewöhnlichen Biopic. Gedreht hat sie mit ihrem Team in Lettland, wie sie in Cannes erzählte, auch um dem Druck zu entgehen, den sie als Filmstar in Hollywood bei diesem Projekt gespürt hätte. Für die Besetzung konnte sie dennoch große Namen gewinnen: Jim Belushi verkörpert einen liebenswürdigen Schreibmentor mit Hippie-Attitüde. Kim Gordon, legendäre Bassistin und Sängerin der Band „Sonic Youth“, duckt sich als Lidias Mutter unter der Fuchtel des aggressiven Vaters. Und Earl Cave, Sohn des Sängers Nick Cave, fügt der angehenden Autorin als mutloser Liebhaber ungewollt weitere seelische Wunden zu. Trauma, so lernt man bei Stewart, kann man nicht mit Drogen entkommen, aber man kann es so lange bearbeiten, bis es Stoff für große Kunst wird.

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Weitaus kontroverser nahm die Kritik den Wettbewerbsbeitrag „Eddington“ von Ari Aster auf. Die Erwartungen waren hoch, hatte sich der Amerikaner doch mit Horrorfilmen wie „Midsommar“ einen Namen gemacht. Diesmal nimmt er sich sein Heimatland vor und versetzt die Handlung in eine Kleinstadt in New Mexico zu Beginn der Corona-Pandemie. Joaquin Phoenix greift als Sheriff, genervt von Maskenpflicht und Abstandsregelung, zum Handy und stellt ein Video online, in dem er seine Kandidatur zum Bürgermeister bekannt gibt. Als liberaler Gegenkandidat des Provinzgesetzeshüters kämpft Pedro Pascal für seine Wiederwahl als Gemeindevorsitz. Und ob es den beiden Männern bei ihrem Duell nicht eigentlich um Emma Stone geht, die den einen mal datete und dann den anderen heiratete, wird nicht ganz klar. Aster wirft in dieses explosive Gemisch noch einige Beobachtungen und Geschehnisse der Pandemiezeit, wie die Black-Lives-Matter-Demonstrationen, und mixt das Ganze mit Verschwörungstheorien, Onlinepredigern und Waffennarren zu einem Molotow-Cocktail, der die gesamte Stadt in Brand zu setzen droht. Das Bild, das Aster zeichnet, könnte kaum düsterer sein. Jeder ist Lügner, Heuchler oder Betrüger und gewaltbereit. Diese Gesellschaft wartet nur auf den Funken, der sie entzündet. Zu retten ist nichts mehr.

Im vielstimmigen Chor der Cannesbeiträge singt Aster die tiefste Stimme, von Sarkasmus getragen und ohne Hoffnung. Er ist nicht der Einzige. Cannes mahnt – und summt in Moll.

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