Vor den Augen von Machthaber Kim Jong-un stürzt in der nordkoreanischen Hafenstadt Chongjin ein neues Kriegsschiff um. Der sucht jetzt Schuldige. Experten warnen, das Missgeschick falsch zu verstehen.
Es gibt Satellitenbilder zu dem Unfall beim Stapellauf eines Kriegsschiffs im Hafen von Chongjin in Nordkorea. Planet Labs, eine private US-Firma zur Erdbeobachtung, legte sie vor. Man kann jetzt also auch aus westlicher Quelle sehen, dass etwas schiefgelaufen ist in der aufrüstenden Parteidiktatur Nordkorea. Der 5000 Tonnen schwere Zerstörer liegt quer im Hafenbecken. Eine Seite ragt ins Wasser, die andere ist mit einer blauen Plane bedeckt. Dabei war die Einweihung des Schiffs am Mittwoch offensichtlich als Feier der nordkoreanischen Stärke geplant gewesen. Wie Staatsmedien berichteten, war Machthaber Kim Jong-un anwesend. Und dann musste er dabei zusehen, wie das große neue Schiff falsch im Wasser aufsetzte und umkippte. Wie konnte das passieren?