Die Preise für gewerbliche Produkte in Deutschland sind im April erneut gefallen – deutlicher als von Ökonomen prognostiziert. Besonders Energie wurde günstiger.
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Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im April überraschend deutlich gefallen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lagen sie 0,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet. Hauptgrund für das Minus waren sinkende Energiepreise. Diese waren im April 6,4 Prozent günstiger als vor einem Jahr. Auch die Erdgaspreise fielen um 6,2 Prozent im Jahresvergleich. Elektrischer Strom und Mineralölerzeugnisse kosteten bis zu 16,5 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.
Nahrungsmittel verteuerten sich dagegen um 3,8 Prozent. Vor allem die Preise von Kaffee (+43,3 Prozent), Rindfleisch (+30,4 Prozent), Butter (+24,6 Prozent) und Pflanzenölen (+15,8 Prozent) erhöhten sich.