Kopfhörer-unter-50-Euro-Test: Das Wichtigste in Kürze
- COMPUTER BILD hatte 14 Kopfhörer unter 50 Euro im Test
- Der Testsieger sind die Huawei FreeBuds 5i.
- Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hat der Sony WH-CH520.

Die Huawei FreeBuds 5i lassen sich mit zwei Geräten gleichzeitig über Bluetooth verbinden.
Foto: COMPUTER BILD
Zu einem besonders günstigem Preis schafft es der Sony WH-CH520 an die Spitze. Der Klang des Over-Ear-Kopfhörers ist zwar etwas matt, beeindruckt aber mit schön knackigen Mitten. Ganz besonders gefiel die lange Akkulaufzeit von etwa 51 Stunden. Damit längeres Tragen nicht unbequem ist, wiegt der Kopfhörer leichte 146 Gramm. Auch die simple Bedienung mit gut erfühlbaren Tasten und klarer Aufteilung sorgt für gute Laune. Preislich liegt der Kopfhörer bei knapp 33 Euro (Preis zum Testzeitpunkt).

COMPUTER BILD überprüft die Klangverfälschungen von Kopfhörern im Testlabor mit einem Kunstkopf von Brüel & Kjær.
Foto: Computer BILD
COMPUTER BILD verlässt sich nicht allein auf die erfahrenen Ohren mehrerer Tester: Neben Hörtests führt die Redaktion im Labor zahlreiche Messungen durch, um Kopfhörer objektiv und reproduzierbar zu prüfen. Im Zentrum steht ein Kunstkopf von Brüel & Kjær, dessen Gummiohren innen mit empfindlichen Mikrofonen bestückt sind. So lässt sich mithilfe eines Messgeräts von Audio Precision herausfinden, inwiefern ein Kopfhörer alle Tonhöhen in korrekter Lautstärke wiedergibt, also einen ausgeglichenen Frequenzgang von 20 bis 20.000 Hertz aufweist. Kunstkopf und Messgerät erfassen etwaige Störfrequenzen des Kopfhörers, sogenannte Verzerrungen. Zusammengenommen bezeichnet man sie als Klirrfaktor. Ebenfalls wichtig: Wie laut spielt ein Kopfhörer an durchschnittlichen Smartphones? Werte über 100 Dezibel (dB) gelten als gesundheitsgefährdend und führen zur Abwertung.

Bei der Frequenzgangmessung spielt das Messgerät von Audio Precision dem Kopfhörer Töne von 20 bis 20.000 Hertz zu und misst, was der Kopfhörer ausgibt.
Foto: Computer BILD
In der schalldichten Testkammer misst man die sogenannte Lautheit – also wie hoch der Geräuschpegel um den Kopfhörer ist: Ein hochempfindliches Mikrofon steht in 1 Meter Entfernung und „hört zu“. Der ermittelte Wert ist in Sone angegeben; Lautstärken über 1 Sone stören zum Beispiel Mitreisende in der Bahn. All diese Daten fließen in die Testtabelle ein und ergeben zusammen mit dem Hörtest die Testnote.

Die Moondrop Space Travel sind etwas groß, liegen aber recht gut in den Ohren.
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Die Sony WF-C500 gefallen mit gutem Klang und langer Akkulaufzeit.
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Steckt man sich die Audio-Stöpsel lieber ins Ohr oder setzt die Polster auf? Unabhängig vom Sound und Preis geht es bei der Frage „In-Ear oder Over-Ear?“ vor allem um persönliche Präferenzen. Nicht jeder Mensch hat bei stundenlangen Zugfahrten gern durchgehend Stecker im Ohr, andere bekommen beim dauerhaften Druck des Ohrpolsters Kopfschmerzen. Sie sollten deshalb schon vor dem Kauf ungefähr wissen, weclher Typ Kopfhörer Ihnen zusagt und wo sie zum Einsatz kommen.

Macht keinen Abgang: Auch bei viel Bewegung hält der Beats Flex gut im Ohr.
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Die Auswahl an Kopfhörern unter 50 Euro ist groß, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Sie reicht von guten In-Ear-Modellen wie den Testsiegern Huawei FreeBuds 5i bis zu Over-Ear-Varianten wie dem Sony WH-CH520. Allerdings ist klar: In dieser Preisklasse muss man Abstriche machen, etwa bei der Ausstattung.
Was ist besser: Kabel- oder Bluetooth-Kopfhörer?
Grundsätzlich lassen sich Kopfhörer in Modelle mit und ohne Kabel unterteilen. Beide Formen haben Vor- und Nachteile. Kopfhörer ohne Kabel arbeiten in den meisten Fällen mit Bluetooth-Funk. Dabei stört kein Kabel zwischen Kopfhörer und Smartphone, die Strippe kann mit der Zeit auch nicht brechen. Dafür muss der Musikfan stets den Kopfhörer-Akku laden und dieser nutzt sich mit der Zeit ab. Hinzu kommt der Klangunterschied, denn nur über Kopfhörer mit Kabel gibt es hoch aufgelösten Klang. Hier spielt der Akku in der Regel keine Rolle.
Was kosten gute Kopfhörer?
Kopfhörer gibt es in allen denkbaren Preiskategorien. So sind einige Modelle schon für weit unter 20 Euro erhältlich – die Qualität ist aber häufig fragwürdig. Anders bei Exemplaren wie den Sony WF-C500, die bereits für unter 50 Euro tollen Klang bieten. Nach oben ist die Preisgrenze quasi offen: Der High-End-Kopfhörer Stax SR-009S liegt beispielsweise bei rund 5.200 Euro.
Wie verbindet man Bluetooth-Kopfhörer?
Sie haben die richtigen Kopfhörer gefunden, die Sie nun via Bluetooth koppeln möchten? Beim ersten Anschalten eines neu gekauften Bluetooth-Geräts geht dieses in der Regel in den Pairing-Modus. Wechseln Sie am Smartphone anschließend in die Einstellungen und suchen Sie dort das Bluetooth-Menü aus. Es bietet die Kopfhörer in der Regel bereits zur Auswahl an. Tippen Sie sie einmal an, um die Verbindung herzustellen. Beim nächsten Mal koppeln sich die Kopfhörer meist automatisch mit dem Handy. Wollen Sie die Kopfhörer später mit einem anderen Gerät verbinden, reicht es oftmals, den Einschalter mehrere Sekunden lang gedrückt zu halten, um erneut in den Pairing-Modus zu wechseln.
Kann man mit kabellosen Kopfhörern telefonieren?
Mit den meisten Bügelkopfhörern ist Telefonie zusammen mit einem gekoppelten Smartphone mittlerweile möglich. Dafür befinden sich in den Kopfhörern Mikrofone, die Gesprochenes aufnehmen und über Handy oder Laptop weiterleiten. Viele Hersteller bieten für Telefonate zusätzliche Funktionen bei der Bedienung, um Anrufe bequem anzunehmen oder zu beenden.
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