Jetzt kann Christoph Kramer es ja erzählen. Der ehemalige Bundesliga-Profi verrät, dass er Schwalben auf dem Platz zu seiner Spezialität gemacht und sich über die Naivität der Schiedsrichter gewundert hat.
Christoph Kramer hat im vergangenen Sommer seine Karriere beendet. Der Vertrag des 34-Jährigen bei Borussia Mönchengladbach wurde nicht verlängert. „Ich bin bei Borussia immer noch voll emotional. Ich habe mein ganzes Leben für diesen Klub gespielt, er bedeutet mir sehr, sehr viel“, sagte Kramer, der 2013 für Mönchengladbach sein Bundesliga-Debüt gab und nach der Saison mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister 2014 wurde.
Obwohl Kramer nicht mehr auf dem Platz steht, ist der zwölfmalige Nationalspieler weiter omnipräsent. Kramer hat ein Buch („Das Leben fing im Sommer an“) geschrieben, arbeitet für Amazon als Experte und mischt in der neu gegründeten Baller League mit.
Vergangene Woche war ehemalige Mittelfeldspieler in der Show (der Fußballjournalisten Alex Schlüer und Benni Zander) „Schlüter. Zander. Live.“ Premierengast. In einem launigen Gespräch ließ Kramer seine Karriere Revue passieren. Auf die Frage, ob er jemals mit einer Schwalbe einen Elfmeter herausgeholt habe, antwortete Kramer lachend: „Ja, voll viele!“
Kramer untermauerte seine Aussage und ging noch weiter: „Ich würde sagen, dass das sogar eine Qualität von mir ist. Ich kann gut fallen. Also ich falle immer so, dass der Schiri darauf hereinfällt. Und ich habe einfach so laut wie es geht geschrien.“
Im Publikum saß Top-Schiedsrichter Patrick Ittrich
Dass die Schiedsrichter so oft auf seine Schwalben hereingefallen sind, konnte Kramer nicht nachvollziehen: „Ich habe immer den Pfiff bekommen. Und ich habe mich immer gefragt: Wie doof seid ihr?“
Im Publikum der Livesendung saß jemand, der sich von Kramers Aussagen direkt angesprochen gefühlt haben muss: Patrick Ittrich. Der 46-Jährige ist Bundesliga-Schiedsrichter und hörte der Schwalben-Beichte Kramers amüsiert zu. Als die beiden Moderatoren den Livesendung Kramer darauf hinwiesen, dass eines seiner Betrugsopfer im Publikum sitzt, rettete er mit einem Schmunzeln die Situation.„Nein! Schiedsrichter sind ganz groß, liebe ich auch“, sagte Kramer.
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