Leider ist dieser Star viel zu früh verstorben: Doch Kobe Bryant (41†) bleibt für immer eine Legende. Er inspirierte nicht nur Millionen Sportler, weil er ein großartiger Basketballer war, sondern auch viele Menschen außerhalb seiner Sportart – durch seine Persönlichkeit.
So auch den Ex-Handballer und heutigen Sportvorstand der Füchse Berlin, Stefan Kretzschmar (52).
Er kann es selbst kaum fassen: Spektakulärer Blackout von Handball-Weltmeister
Kretzschmar ist nicht nur ein großer NBA-Fan, er mochte auch den charismatischen Mensch Bryant (starb im Januar 2020 bei einem Hubschrauber-Absturz nach dem er 20 Jahre für die LA Lakers spielte), der mit seiner Präsenz, seinen Worten und vor allem mit seiner Mentalität Kretzschmar immer noch beeindruckt. So wundert es auch nicht, dass der Sport-Boss der Füchse seine Mannschaft im Endspurt um die Meisterschaft ausgerechnet mit einem Kobe-Bryant-Zitat heiß macht.
Mit diesem Satz von Bryant macht Kretzschmar seine Füchse heiß
Kretzschmar verrät: „Schon nach der Verletzung von Paul Drux und seinem Karriereende haben wir festgestellt, obwohl wir es wirklich probiert haben, aber es war qualitativ keiner da, dass wir ohne weiteren Spieler durch die Saison kommen müssen. Und irgendwann da haben wir der Mannschaft diesen Satz von Kobe Bryant zugeworfen, der sagt: Das schlimmste, was man als Spieler oder Sportler denken kann ist, man hätte Zeit. Und er hätte keine Lust noch ein weiteres Jahr zu verschenken und warum dann nicht jetzt?“
Und Kretzsche erklärt weiter voller Stolz: „Diesen Mechanismus hat unsere Mannschaft angenommen, trotz aller Widrigkeiten, trotz dessen, was die anderen sagen, wir hätten einen zu dünnen Kader, wir wären nicht reif genug, wir wären nicht die Top-Favoriten – oder sonst irgendwas. Die Mannschaft hat dann diese Mentalität entwickelt, dass sie sagt, warum nicht? Warum nicht dieses Jahr? Wir ziehen durch!“
Stefan Kretzschmar (52/r.) happy mit seinem Torhüter Dejan Milosavljev (28) nach dem Sieg in Göppingen
Und er schickt gleich noch eine Lobeshymne hinterher: „Und das machen die Jungs Woche für Woche, ohne an das große Ganze ganz hinten zu denken, sondern einfach immer Woche für Woche härter an sich zu arbeiten, weiterzuspielen, weiterzutrainieren, nie die Nerven zu verlieren.“
Die Nerven müssen die Füchse jetzt noch genau viermal behalten. Nach dem Sieg in Göppingen (43:28) am Montag braucht der Tabellenführer noch vier Siege, dann ist ihnen der erste Meistertitel der Vereinsgeschichte nicht mehr zu nehmen: gegen Melsungen (29.5.), in Stuttgart (1.6.), gegen Gummersbach (5.6) und bei den Löwen (8.6.).