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Noise pollution – Why silence is so important for us

Anna-Maria Kuhn by Anna-Maria Kuhn
21. Mai 2025 20:43:281747853008CESTC
in Politik
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Noise pollution – Why silence is so important for us

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Stadt bei Nacht, eine Straßenbahn fährt über eine Straße
Lärm verursacht Schlafstörungen, erhöht das Risiko für Herzinfarkte und kostet laut WHO jährlich über eine Million gesunde Lebensjahre in Europa. (Tahir Osman/pexels)

Über acht Millionen Menschen in Deutschland leben an Hauptverkehrsstraßen mit gesundheitsschädlichem Lärm. Lautstarker Schienenverkehr betrifft weitere sechs Millionen. Lärm ist allgegenwärtig.

Die Dauerbeschallung schadet nicht nur unseren Ohren, sondern unserem gesamten Körper: dem Herz-Kreislauf-System und dem Gehirn.

Laut einer Umfrage des Umweltbundesamts von 2020 fühlen sich 76 Prozent der Menschen in Deutschland durch Straßenverkehr gestört. Danach folgt der Krach aus der Nachbarschaft: Laute Musik, Türenknallen, die Waschmaschine, die noch nachts um elf läuft, stören 57 Prozent der Befragten. 43 Prozent klagen über Fluglärm, 50 Prozent über Industrie- und Gewerbegeräusche.
Lärm ist für Millionen Menschen Alltag. Laut Umweltbundesamt sind allein in Deutschland 8,5 Millionen Bürger gesundheitsgefährdendem Straßenlärm ausgesetzt. 6,4 Millionen betrifft der Lärm von Zügen, 850.000 Menschen der von Flugzeugen. Erfasst wird das auf sogenannten Lärmkarten, die zeigen, wie laut es wo ist.

Schon ab einem dauerhaften Geräuschpegel von über 65 Dezibel, etwa dem eines vorbeifahrenden Autos, kann Lärm zum Gesundheitsrisiko werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bewertet Lärm nach der Luftverschmutzung als die zweitgrößte umweltbedingte Gesundheitsgefahr in Europa. Bereits 2011 kam eine große WHO-Studie zu dem Schluss: Lärm kostet jedes Jahr rund eine Million gesunde Lebensjahre – allein in Europa.

Die gesundheitlichen Folgen sind vielfältig. Lärm kann Blutfettwerte, Blutzucker und Gerinnungsfaktoren verändern, den Blutdruck erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern. Dazu zählen Herzinfarkt, Schlaganfall, Arterienverkalkung oder Herzinsuffizienz. Besonders problematisch ist nächtlicher Lärm – denn auch wenn wir schlafen, hören wir weiter. Der Körper reagiert mit Stress, oft unbewusst. Gut untersucht sind etwa die Auswirkungen des Fluglärms im Rhein-Main-Gebiet. Wer in Einflugschneisen lebt, hat ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Auch psychische Belastungen nehmen zu – die Zahl der Depressionen ist bei Betroffenen nachweislich höher. Studien aus Deutschland zeigen: Menschen in städtischen Regionen erkranken häufiger an psychischen Störungen als Menschen auf dem Land – Lärm ist dabei ein relevanter Einflussfaktor. Kinder können unter Konzentrationsproblemen und Lernschwächen leiden. Auch Erwachsene werden unkonzentrierter, gereizter, im schlimmsten Fall chronisch krank.

Lärm ist auch ein Gerechtigkeitsthema. Wer an viel befahrenen Straßen lebt oder keine moderne Fensterdämmung hat, ist besonders betroffen. Menschen mit geringerem Einkommen wohnen häufiger in lauten Gegenden: Lärm verstärkt damit bestehende soziale Benachteiligungen.

Stille tut gut, heißt es in einem Artikel der Zeitung „Spektrum“. Schon wenige Minuten in einer ruhigen Umgebung senken den Blutdruck, reduzieren Stress und helfen dem Körper, sich zu regenerieren.

Ruhe erfüllt auch eine Funktion im Gehirn. In stillen Phasen kann das Gehirn Reize verarbeiten, die zuvor aufgenommen wurden. Es sortiert Eindrücke, verarbeitet Informationen, schafft Platz für Neues. Kognitive Prozesse wie Lernen, Erinnern und Entscheiden profitieren nachweislich von reizarmen Momenten. Eine Studie, veröffentlicht im Fachjournal „Brain Structure & Function“, kam zu dem Ergebnis: In Zeiten der akustischen Ruhe wird im Hippocampus – dem Bereich des Gehirns, der für Gedächtnis und Lernfähigkeit zuständig ist – die Bildung neuer Nervenzellen gefördert. Die Untersuchung wurde zwar an Mäusen durchgeführt, deutet aber darauf hin, dass Stille auch beim Menschen neuronale Prozesse positiv beeinflussen kann.

Das Gehirn ist also keineswegs im Leerlauf, wenn es außen ruhig wird – im Gegenteil. Gerade dann ist es besonders aktiv. Doch in einem Alltag, der von permanentem Input geprägt ist, gehen diese Erholungsphasen oft verloren. Viele Menschen füllen selbst kurze Pausen mit neuen Reizen – etwa durch digitale Medien oder Hintergrundgeräusche. Das führt dazu, dass der Körper zwar ruht, der Kopf aber nicht abschalten kann.

Fehlen solche Ruhephasen über längere Zeit, kann das zu einem Zustand chronischer Überforderung führen – auch ohne offensichtliche Belastung von außen. Stille ist also auch Voraussetzung für Regeneration. Und damit ein wichtiger Schutzfaktor für die psychische und körperliche Gesundheit.

Es gibt Wege, Lärm zu verringern. Dazu gehören gesetzliche Grenzwerte, lärmarme Geräte oder bauliche Maßnahmen wie Lärmschutzwände. Auch Verkehrsberuhigung, Tempolimits und bessere Stadtplanung können viel bewirken.

Das Umweltbundesamt betont: Gerade ruhige Gebiete müssen gesichert werden, bevor sie zu laut werden. Die Europäische Union fordert ihre Mitgliedsstaaten schon seit Jahren auf, solche „stillen Zonen“ auszuweisen. Gemeint sind nicht absolute Stille, sondern Orte mit angenehmen Geräuschen – Vogelstimmen, Wasserplätschern, Wind in den Bäumen. Ein Beispiel: der Freiraum Ossendorf in Köln. Er gilt offiziell als „ruhiges Gebiet“ und ist Teil der städtischen Lärmaktionsplanung.

Viele Städte bieten inzwischen auch stille Stunden in Supermärkten an – ohne Musik und mit gedimmtem Licht. Für sensible Menschen ist das eine spürbare Entlastung.

Auch das bewusste Aufsuchen von Ruhe wird beliebter: Waldbaden, also das achtsame Eintauchen in Natur und Stille, gilt längst als Methode zur Stressreduktion.

Clara Hoheisel

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