Die Frau, die am Hamburger Hauptbahnhof mehrere Menschen mit einem Messer verletzt haben soll, soll in die Psychiatrie
eingewiesen werden. Ein Haftrichter hat die Unterbringung der Verdächtigen
angeordnet. Der Unterbringungsbefehl laute auf versuchten Totschlag in
Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in 15 Fällen, teilte die
Polizei mit.
Nach bisherigen Erkenntnissen verfügt die 39-jährige Tatverdächtige nach Angaben der Polizei über keinen festen Wohnsitz. Zugleich bestünden „inzwischen sehr konkrete Hinweise auf eine
psychische Erkrankung“ und „keine Anhaltspunkte für eine politische
Motivation“ der Tatverdächtigen.
Erste Verletzte aus Kliniken entlassen
Die Tat hatte sich am Freitagabend ereignet. Insgesamt seien 18 Menschen nach dem Angriff in Krankenhäuser gebracht worden. Laut Bürgermeister Peter Tschentscher konnten einige bereits aus den Kliniken entlassen werden. Das teilte der SPD-Politiker auf X mit. „Das ist eine große Erleichterung. Ich hoffe, dass sie sich gut erholen, und wünsche ihnen und ihren Angehörigen viel Kraft“, schrieb Tschentscher.
Wie viele der Verletzten entlassen worden sind, wurde zunächst nicht bekannt. Der Polizei zufolge befinden sich die vier Schwerverletzten außer Lebensgefahr. Sie befänden sich inzwischen alle in einem stabilisierten Zustand.
Laut der Polizei konnte die Messerattacke durch das Eingreifen zweier Passanten gestoppt werden.
Einsatzkräfte hätten die Deutsche anschließend schnell
festnehmen können.
Die
Angreiferin soll bereits vor der Attacke auf dem Bahnsteig auf dem Südsteg
des Hauptbahnhofs mit einem Messer hantiert haben.