Sie gilt als die berühmteste Denkerin, als „öffentliches Gewissen“ Amerikas, Glamourgirl der Intellektuellen, Ikone des Feminismus. Warum die Welt die unbeugsame Susan Sontag heute so dringend brauchen könnte.
Notes on Trump? Hätte man gerne gelesen, kluge Gedanken von Susan Sontag zu „The Donald“. Der war schon zu ihren Lebzeiten ein belächeltes, viel bestauntes Phänomen. Und sein Super-Ego scherte sich schon damals um nichts, beglückte Sontags Heimatstadt New York mit obszön pompöser Architektur und heiratete sehr blonde Frauen. Zu banal, um camp zu sein. Susan Sontag starb 2004, hat also nicht mehr erfahren müssen, wie Trump zum ersten und zum zweiten Mal Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wurde.