Heidi Klum
Flavio Briatore verliert seltene Worte über seine einstige Liebe
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Flavio Briatore hat sein Playboy-Leben beendet. Der Grund? Sein Sohn. Außerdem spricht die Formel-1-Legende über seine Ex Heidi Klum, die gemeinsame Tochter Leni und erklärt, wieso die „Presse damals auch durchgedreht“ sei.
Flavio Briatore, 75, Ex-Liebe von Heidi Klum, 51, war jahrzehntelang einer der schillerndsten Figuren der Formel 1. Der ehemalige Benetton-Boss, der Michael Schumacher, 56, zu seinen ersten beiden Weltmeistertiteln führte, machte nicht nur durch seine Erfolge auf der Rennstrecke Schlagzeilen, sondern auch durch sein bewegtes Privatleben. Jetzt, nach seinem Aufstieg zum Teamchef bei Alpine, zieht der Italiener im Interview mit RTL/ntv eine überraschende Bilanz.
„Also ich bin ja kein Playboy mehr“, erklärt Briatore. „Es war mir eine Ehre, mit so vielen gutaussehenden Frauen auszugehen.“ Doch die Zeit der wilden Partys und wechselnden Romanzen ist vorbei. Der Grund für diesen Wandel liegt in der Verantwortung als Vater.
Flavio Briatore versteht sich „gut“ mit Ex Heidi Klum
„Ich will ein gutes Vorbild für meinen Sohn sein“, betont der 75-Jährige. Sein 2010 geborener Sohn habe ihn bereits mehrfach auf alte Fotos angesprochen, erzählt Briatore. Diese Gespräche haben den Formel-1-Veteranen zum Nachdenken gebracht. „Am Ende ist das ja ein Teil meines Lebens. Ich habe ein sehr, sehr glückliches Leben. Und ich habe einen tollen Sohn.“
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Briatore, der aus seiner Beziehung mit Heidi Klum Tochter Leni Klum, 21, hat, betont dabei, dass er zu allen seinen Ex-Partnerinnen ein gutes Verhältnis pflegt. „Ich verstehe mich gut mit meiner Ex-Frau. Mit all meinen Ex-Freundinnen verstehe ich mich immer noch gut. Mit Heidi Klum habe ich ja eine Tochter. Da ist die deutsche Presse damals auch durchgedreht.“
Dankbarkeit gegenüber Michael Schumacher
Bei aller Veränderung im Privaten bleibt Briatore der Formel 1 treu verbunden – besonders wenn es um Michael Schumacher geht. „Michael und seine Familie waren ein großer Teil meines Lebens“, sagt er. „Sie haben so viel zu meinem persönlichen Erfolg und auch den des Benetton-Teams beigetragen. Wir müssen uns bei Michael bedanken, auf jeden Fall.“
Die gemeinsame Zeit mit Schumacher bei Benetton in den 1990er-Jahren war prägend für beide. Unter Briatores Führung holte der Deutsche 1994 und 1995 seine ersten beiden WM-Titel.
Harte Entscheidungen bei Alpine
Als neuer Alpine-Teamchef zeigt Briatore nun, dass er noch immer bereit ist, schwere Entscheidungen zu treffen. Die Ablösung von Jack Doohan, 22, nach nur wenigen Rennen sorgte für Aufsehen in der Formel-1-Szene. „Nach fünf Rennen haben wir uns die Ergebnisse angeguckt. Und das hat mir nicht gefallen.“ Für ihn sei das „kein Skandal“, so Briatore weiter. Für ihn geht es dabei um wirtschaftliche Gründe: „In einem Unternehmen bleibt man auch nur, wenn man einen guten Job macht. Wenn man einen schlechten Job macht, wird man gefeuert. Wir haben zwei Fahrer, die ihren Job machen müssen. Davon sind über Tausend Menschen und ihre Familie abhängig.“
Franco Colapinto, 21, übernahm den Platz von Doohan und bewies laut Briatore sofort sein Können. „Wenn man sich die Zeiten von Sonntag ansieht, dann sieht man, dass er eine ähnliche Zeit wie Gasly gefahren ist. Das ist das erste Mal, dass unsere Autos so nahe beieinander sind.“
Respekt vor der Konkurrenz
Briatore zeigt sich trotz seiner harten Linie durchaus respektvoll gegenüber erfolgreichen Konkurrenten. „Ich bewundere Toto Wolff und Christian Horner. Zwar nicht Christians Persönlichkeit, aber ich bewundere, was er bei Red Bull geschaffen hat“, gibt er zu.
Überraschend offen spricht er auch über Ferrari, das italienische Aushängeschild der Formel 1. „Ja, es gibt ja den italienischen Traum, bei Ferrari zu arbeiten. Aber mein Traum war es immer, Ferrari zu schlagen und nicht Teil davon zu sein“, erklärt Briatore. „Und Ferrari ist auch wirklich ein sehr schwer managebares Team.“ Das gesamte Interview ist in der Nacht auf Freitag im „RTL Nachtjournal Spezial“ um 00:25 Uhr zu sehen.
Verwendete Quelle: rtl.de