Die Relegation zwischen dem Heidenheim und Elversberg bekam den Beinamen „El Dorfico“. Dies schien Heidenheims Trainer nicht zu passen. Nach dem Hinspiel stellte Frank Schmidt im Interview einiges klar.
Das Berliner Olympiastadion fasst mehr Zuschauer, als Elversberg und Heidenheim zusammen Einwohner haben. In der Arena in der Hauptstadt spielt mit Hertha BSC auch in der kommenden Saison ein Zweitliga-Klub. In Elversberg oder Heidenheim werden in der nächsten Spielzeit der FC Bayern München, der BVB und Bayer Leverkusen zu Gast sein.
Nach dem 2:2 im Hinspiel der Relegation zwischen dem 1. FC Heidenheim und SV Elversberg ist der Kampf um die Bundesliga weiter spannend. Am kommenden Montag (20.30, Sat.1, Sky und im Liveticker bei WELT) entscheidet sich, ob Elversberg erstmals in die Bundesliga aufsteigt oder Heidenheim den Klassenerhalt schafft.
Das Spiel zwischen den beiden kleinen Klubs wurde „El Dorfico“ und „El Provinzico“ genannt. Bezeichnungen, die Heidenheims Trainer Frank Schmidt offensichtlich stören. Nach dem Spiel analysierte er mit Sat.1-Moderator Matthias Opdenhövel das Remis.
Opdenhövel setzte an: „Das war heute, viele haben es gesagt, ‚El Dorfico‘ – Dorf gegen Dorf.“ Weiter kam der Moderator nicht, weil Schmidt ihn leicht genervt unterbrach: „Wir sind eine Stadt, eine Mittelstadt“, stellte Heidenheims Trainer klar. Heidenheim hat rund 50.000 Einwohner, die saarländische Gemeinde Spiesen-Elversberg rund 13.000 Einwohner.
Zwergen-Duell wurde zur Fußball-Show
Das vermeintliche Zwergen-Duell wurde zur großen Fußball-Show, bei der den Zuschauern beste Unterhaltung geboten wurde. Lukas Petkov (18. Minute) und Fisnik Asllani (42.) trafen vor 15.000 Zuschauern auf der Ostalb für die Gäste. Tim Siersleben (62.) und Mathias Honsak (64.) sorgten per Doppelschlag nach der Pause noch für den Ausgleich.
„Es war ein überragendes Spiel. Es war ein Hin und Her mit vielen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach diesem Spielverlauf ist das Ergebnis völlig in Ordnung. Ich habe Hoffnung, dass wir hier Erfahrungen gesammelt haben, die uns am Montag helfen“, sagte Elversbergs Trainer Horst Steffen.
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