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Civil war in Sudan – peace is far away

Anna-Maria Kuhn by Anna-Maria Kuhn
21. Mai 2025 17:33:231747841603CESTC
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Civil war in Sudan – peace is far away

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Ein Kind wird von einem Mann in einen Lastwagen gehoben. Eine Frau nimmt es entgegen. Die Menschen fliehen vor dem Krieg im Sudan - von Joda aus erst in ein Durchgangslager in Renk im Südsudan.
Flüchtende auf dem Weg in ein Durchgangslager in Renk im Südsudan: Seit Mitte April 2023 kämpfen die Armee und die Rapid Support Forces im Sudan um die Vorherrschaft. (picture alliance / Zumapress / Sally Hayden)

Im Sudan herrscht seit April 2023 Krieg. Damals eskalierte ein blutiger Machtkampf zwischen Machthaber Abdel Fattah Abdelrahman Burhan und seinem ehemaligen Vize Mohammed Hamdan Daglo: Die Armee kämpft gegen die von Daglo angeführten Rapid Support Forces (RSF).

Doch je länger dieser Konflikt dauert, desto mehr Gruppierungen mischen mit. Staaten wie die Vereinigten Arabischen Emirate liefern Waffen.

Nach Angaben der Vereinten Nationen hat der Konflikt Zehntausende Tote und Verletzte gefordert, die Menschen im Sudan hungern. Mehr als 14 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Die Vereinten Nationen sprechen von der größten humanitären Krise der Welt.

Die humanitäre Lage im Sudan ist katastrophal. Die medizinische Versorgung ist vielerorts zusammengebrochen, laut den Vereinten Nationen hungern mehr als 26 Millionen Menschen, etwa die Hälfte der Bevölkerung. Die Unicef-Nothilfedirektorin Lucia Elmi sprach im März 2025 davon, dass mehr als 16 Millionen Kinder dringend auf Hilfe von außen angewiesen sind. Außerdem werden Zivilisten Opfer militärischer Attacken: Zehntausende Menschen wurden schon getötet oder verletzt.

Frauen erleben Gräueltaten: Sie sind Massenvergewaltigungen ausgesetzt, wie Augenzeugen berichten. An einem Tag sollen mehr als 100 Frauen Selbstmord begangen haben, um Vergewaltigungen durch Truppen zu entgehen. Darüber berichtet Marina Peter vom Verein „Sudan und Südsudan Forum“.

Humanitäre Hilfe wird von den Konfliktparteien selten durchgelassen. In der Region Norddarfur haben Menschen in einem Flüchtlingslager im November 2024 erstmals wieder Essensrationen des Welternährungsprogramms (WFP) erhalten. Monatelang mussten sie laut WFP zermalmte Erdnussschalen essen.

Marina Peter vom Verein „Sudan und Südsudan Forum“ sagt: „Das bisschen Hilfe, das im Moment ankommt, rettet eigentlich keine Leben, sondern verschiebt nur den Tod für einige.“

Für das Jahr 2025 benötigen die Vereinten Nationen nach eigenen Angaben 4,2 Milliarden Dollar für humanitäre Hilfe im Sudan. Diese Mittel sollen die dringendsten Bedürfnisse von fast 21 Millionen der am stärksten gefährdeten Menschen in dem afrikanischen Land decken.

Die akute Ernährungsunsicherheit habe ein „historisches Ausmaß“ erreicht, insbesondere in den Regionen Darfur, Khartum und Kordofan, so die UN. Auf einer Hilfskonferenz in Paris Mitte April 2024 wurden dem Sudan insgesamt Hilfen von zwei Milliarden Euro zugesagt.

Für große Unsicherheit sorgt zudem die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, das US-Hilfsprogramm USAID aufzulösen. Weltweit seien die USA der größte Geldgeber in der Region so Mohamed Abdiladif, Länderdirektor von Save the Children. 20 Prozent des Budgets seiner Organisation kommen aus den USA, aber es gebe auch Hilfsorganisationen, die bis zu 50 oder sogar 60 Prozent von US-Mitteln abhängig seien, so Abdiladif. Alle Hilfsorganisationen müssten sich derzeit sortieren und auch Aktivitäten einstellen.

Internationale Initiativen, um den Krieg zu beenden oder auch nur einen Waffenstillstand zu vermitteln, sind bislang gescheitert. Zwei Jahre nach Beginn des Konflikts beraten auf einer internationalen Konferenz in London Vertreter aus etwa 20 Staaten über die Lage im Sudan.

Der Sudan-Experte der Stiftung für Wissenschaft und Politik, Volker Perthes, hofft auf diplomatische Fortschritte. Wichtig sei etwa, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten davon abzuhalten, den Konflikt durch Waffenlieferungen weiter zu befeuern. Die Interessen beider Länder in der Region seien nicht unvereinbar, sagte Perthes. Er wies zudem auf eine weiter aktive Zivilgesellschaft im Sudan hin, die in der Lage sei, einen politischen Prozess hin zu demokratischen Strukturen voranzutreiben. Viele gut ausgebildete Juristen und Ökonomen befänden sich derzeit allerdings im Exil.

Mitte April 2023 eskalierte ein schon länger schwelender Konflikt innerhalb des Sicherheitsapparats. Die militärische Konfrontation ließ das flächenmäßig drittgrößte Land Afrikas mit seinen rund 51 Millionen Einwohnern im Chaos versinken. Sudan ist reich an Rohstoffen wie Öl und Gold, aber die meisten Menschen dort leben in Armut.

Eine Karte des afrikanischen Staats Sudan mit seiner Hauptstadt Karthoum
Der Sudan: ein Land versinkt im Chaos. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Uncredited)

In dem Krieg stehen sich Einheiten der Armee unter dem Kommando von Machthaber Abdel Fattah Abdelrahman Burhan und die rivalisierenden Rapid Support Forces (RSF) gegenüber. Die RSF sind eine paramilitärische Miliz und werden von Mohammed Hamdan Daglo angeführt, dem ehemaligen Vize von Burhan. Dieser hatte Daglo einst entlassen – das gilt als Auslöser des Konflikts.

Die Journalistin Anna-Theresa Bachmann beschreibt die RSF als eine Art Mafia, die in verschiedenen Branchen Geschäfte betreibt. Zu dem „Businessimperium“ gehöre auch eine Sicherheitsfirma des Bruders Daglos. Diese sei auch von westlichen Botschaften wie der deutschen und Hilfsorganisationen engagiert worden.

Der Konflikt begann im April 2023 in der Hauptstadt Khartum und hat sich schnell auf weitere Gebiete ausgedehnt. Nach knapp zwei Jahren konnten die Regierungstruppen jüngst strategisch wichtige Gebiete im Osten des Landes zurückerobern, einschließlich großer Teile der Hauptstadt Khartum.

Die RSF hält allerdings weitgehend die Kontrolle über die westliche Region des 50-Millionen-Einwohner Landes, vor allem Darfur. Laut UN wird die Zivilbevölkerung dort aufgrund ihrer Hautfarbe angegriffen, es gibt Berichte über Hinrichtungen und ethnische Säuberungen. Die Angriffe gehen demnach vor allem von den RSF und alliierten Milizen aus.

Die UN-Beauftragte zur Verhinderung von Völkermord, Alice Nderitu, warnte vor einem Genozid in Darfur. Die Situation dort weise alle Merkmale eines drohenden Völkermords auf, sagte sie vor dem Weltsicherheitsrat in New York.

Ein Bericht von Wissenschaftlern der US-Universität Yale stützt die Vorwürfe. Demnach wurden Mitte Mai 2024 größere Wohngebiete rund um die Regionalhauptstadt der Region Norddarfur zerstört. Auch ein Vertriebenenlager wurde angegriffen.

Die Darfur-Region ist seit Jahrzehnten von ethnischer Gewalt geprägt. Allein zwischen 2003 und 2008 wurden Schätzungen zufolge 300.000 Menschen getötet. Der Internationale Strafgerichtshof ermittelt wegen Völkermords.

Die RSF sind aus den arabischen Dschandschawid-Milizen hervorgegangen, die für die damaligen Verbrechen maßgeblich mitverantwortlich gemacht werden. Auch ihrem jetzigen Anführer Mohammed Hamdan Daglo werden Gräueltaten vorgeworfen.

2019 kam es zu monatelangen Protesten der Bevölkerung gegen Langzeitdiktator Omar Al-Bashir. 1989 hatte sich dieser an die Macht geputscht und ein islamistisches System errichtet – unterstützt von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Nachbarland Ägypten. Abspaltungsversuche in der Provinz Darfur ließ er gewaltsam niederschlagen.

Nach dem Sturz von Al-Bashir 2019 gab es dann eine zivil-militärische Machtteilung und eine Übergangsregierung. Allerdings habe sich schnell herausgestellt, dass die zivilen Kräfte der Demokratiebewegung nicht darauf eingestellt waren, Regierungsmacht zu übernehmen, berichtet Gerrit Kurtz von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Die Armee riss immer mehr Macht an sich. 2021 kam es schließlich zu einem Militärputsch.

Soldaten der sudanesischen Armee, die loyal gegenüber dem Armeechef Abdel Fattah al-Burhan sind, feiern, nachdem sie am 18. April 2023 in der Stadt Nyala im Sudan einen Militärstützpunkt von den Rapid Support Forces (RSF) zurückerobert haben.
Feiernde Soldaten der sudanesischen Armee nach der Rückeroberung einer Militärbasis. (picture alliance / dpa / Newscom)

Versprochen wurde aber weiterhin der Übergang zu einer zivilen Regierung. Im Zuge dessen sollten die RSF-Truppen in das Militär eingegliedert werden, was zu Spannungen führte. Daglo unterstellte Burhan, seine Macht nicht aufgeben zu wollen. Aus diesem Konflikt ist ein blutiger Machtkampf geworden.


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