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Digital Media – When Media Use Harms Children and Young People

Anna-Maria Kuhn by Anna-Maria Kuhn
22. Mai 2025 2:55:071747875307CESTC
in Politik
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Digital Media – When Media Use Harms Children and Young People

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Nahaufnahme eines Kindes, das sitzend mit dem Handy spielt
Wie viel Bildschirmzeit ist zu viel? Und wie kann ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien gelingen? (picture alliance / Bildagentur-online / Aliyev Alexei Sergeevich)

Die Geschichte zeigt: Jedes neue Medium weckt bei Menschen Ängste und ruft Skepsis hervor. So war es bei der Einführung von Büchern, beim Aufkommen des Radios, des Fernsehens und des Internets. Heute machen viele Eltern sich Sorgen, dass zu viel Zeit beim Computerspielen oder auf Social Media einsam oder depressiv machen kann. Doch wie schädlich ist der Medienkonsum für Kinder und Jugendliche?

Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland haben Probleme durch Medienkonsum. Zwar sind laut einer Studie der DAK und des Uni-Klinikums Hamburg Eppendorf die Suchtprobleme bei Gaming und Social Media 2024 leicht zurückgegangen, doch sie liegen noch immer deutlich über dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Mehr als ein Viertel der zehn bis 17-Jährigen nutzt demnach soziale Medien in problematischem Ausmaß, etwas weniger als fünf Prozent gelten als abhängig. 2019 lag der Anteil der problematischen Social-Media-Nutzung nur bei gut elf Prozent.

Gut zweieinhalb Stunden pro Wochentag sind die Befragten laut DAK bei Social Media aktiv – und damit ähnlich lang wie in den beiden Jahren zuvor, aber eine halbe Stunde länger als noch 2019.

Weniger dramatisch sind die Ergebnisse beim Gaming: Zwölf Prozent der Kinder und Jugendlichen nutzen digitale Spiele in problematischem Ausmaß, etwas weniger als vor fünf Jahren. Beim Streaming-Verhalten liegen die Zahlen jedoch konstant hoch: Die Zahl problematischer Nutzer beträgt 16 Prozent.

Plattformen, Streaming-Apps und Mediatheken nutzen manipulative Designs, um User zu binden, das zeigt eine Auswertung der Verbraucherzentrale Bundesverband. Sogenannte „Dark Patterns“ wie etwa aufdringliche Benachrichtigungen oder automatisch startende Videos führten dazu, dass der User sich in einer App verliere oder nicht aufhören könne, das Programm zu nutzen.

Im Gehirn wird durch den Überraschungseffekt eine positive Dopaminreaktion ausgelöst und so das Belohnungssystem stimuliert, erläutert Suchtexperte Patrick Bach vom Mannheimer Zentralinstitut für Seelische Gesundheit. Manche Plattformen nutzen die „Dark Patterns“ als digitale Einstiegsdroge – auch wenn der europäische Digital Services Act (DAS) das untersagt.

Pauschal lässt sich das nicht sagen. Es gibt erst seit gut zwei Jahrzehnten Studien zu dem Thema, die unterschiedlich interpretiert werden. Viele Studien, hauptsächlich Querschnittsanalysen, zeigen Korrelationen, aber keine Kausalitäten. Es ist unklar, ob Teenager sich schlecht fühlen, weil sie viel Zeit in sozialen Medien verbringen, oder ob sie diese nutzen, weil es ihnen nicht gut geht. Eine andere Ursache könnte ebenfalls beide Aspekte beeinflussen. Der genaue Zusammenhang bleibt unklar.

Trotzdem wird in der Forschung heftig debattiert. Der Neurobiologe Martin Korte warnt davor, dass soziale Netzwerke zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnten und nur wenig Raum für kreative Aktivitäten und persönliche Interaktionen lassen. Dies führe zu Bewegungsmangel, was für die Gehirnentwicklung schädlich ist. Außerdem werde so die Empathiefähigkeit beeinträchtigt, was die sozialen Beziehungen belastet.

Korte betont, dass die häufige Nutzung von digitalen Medien zu einem Gefühl der Einsamkeit, erhöhtem Stress und psychischen Erkrankungen wie Angst und Depression führen kann. Zudem könne die ständige Ablenkung durch Bildschirme die Lernfähigkeit beeinträchtigen und den Druck erhöhen, sich mit idealisierten Bildern anderer zu vergleichen. Der Wissenschaftler zieht Parallelen zwischen der Nutzung sozialer Medien und Suchtverhalten ähnlich wie bei Alkohol und Nikotin, und fordert eine strengere Regulierung des Medienkonsums bei Kindern.

Auch die US-Psychologin Jean M. Twenge warnt vor zu viel Bildschirmzeit. In ihrem Buch „iGen“ (2017) stellt sie einen alarmierenden Zusammenhang zwischen der Verbreitung von Smartphones und steigenden Depressionen und Suizidalität bei Teenager-Mädchen in den USA her.

Psychologieprofessor Jonathan Haidt sagt sogar, das Smartphone habe die Kindheit zerstört: Die spielbasierte Kindheit wurde in den 90er-Jahren durch die Abkehr vom Spielen im Freien ersetzt, was zu einer „Schwäche und Zerbrechlichkeit“ unter Jugendlichen führte. Das nennt er „The Great Rewiring“, also die nachhaltige Umverdrahtung des Gehirns.

Dieser These widerspricht in einem offenen Brief unter anderem Markus Appel, Professor für Kommunikationspsychologie und neue Medien. Er stellt fest, dass Haidt selektiv Studien zitiere und viele negative Auswirkungen digitaler Medien überbewerte.

Die Kognitions- und Gehirnforscherin Amy Orben fordert zudem eine differenzierte Analyse der verschiedenen Gruppen von Kindern und Jugendlichen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Andrew Przybylski von der Universität Cambridge sammelte Orben Daten von über 350.000 Jugendlichen. Dabei fanden die Forscher nur eine sehr geringe Korrelation zwischen digitaler Mediennutzung und Wohlbefinden. Die Forscher betonen, dass andere Faktoren wie Mobbing und Schlafmangel einen erheblich stärkeren Einfluss auf das Wohlbefinden hätten.

In einem Artikel in der renommierten Fachzeitschrift „The Lancet Psychiatry“ attestiert eine internationale Expertenkommission eine „globale Krise der psychischen Gesundheit von jungen Menschen“. Die Schuld dafür bei sozialen Medien und Smartphones zu suchen, greift laut dem Kommissionsbericht jedoch zu kurz. Verantwortlich seien zahlreiche Faktoren wie wachsender Leistungsdruck, unsichere Arbeitsbedingungen, Klimawandel, Wohnungsnot und soziale Ungleichheit.

Kinderserien wie „Peppa Wutz“ oder „Paw Patrol“ mögen für sich genommen kindgerecht sein. Doch wenn die nächste Folge oder ein Trailer automatisch startet, wird erneut Spannung aufgebaut, sodass Kinder die nächste Folge gucken möchten. Mehr als acht von zehn Kindern schauen zwei oder mehr Folgen von Kinderserien hintereinander.

Schnitt- und Bildfolgen werden zudem immer schneller. Auch arbeiten Serien wie „Ninjago“ oder „Paw Petrol“ bewusst mit Cliffhangern, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu binden. Denn der Streaming-Markt ist auch für Grundschulkinder als Zielgruppe hart umkämpft. Der Youtube-Kanal Cocomelon, der 3D-Animationen zu Kinderreimen und Kinderliedern zeigt, erhebt regelmäßig Daten der Zielgruppe, gleicht Geschichten und Design miteinander ab, um die Sehgewohnheiten der Kinder möglichst genau zu erfassen. Auf diese Weise erreichte er 172 Milliarden Aufrufe im Jahr 2023 und belegt damit Platz zwei der meist geschauten Youtube-Kanäle.

Experten empfehlen, die Bildschirmzeit für Kinder je nach Alter zu begrenzen, einschließlich der Nutzung von Handys und Spielkonsolen. Laut einer Medienleitlinie für Eltern der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und der Uni Witten/Herdecke sollten Kinder unter drei Jahren möglichst gar keine Zeit vor Bildschirmen verbringen.

Für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren sind demnach maximal 30 Minuten pro Tag angemessen. Grundschulkinder zwischen sechs und neun Jahren sollten höchstens 45 Minuten täglich vor dem Bildschirm verbringen. Eine eigene Spielkonsole wird nicht vor neun Jahren empfohlen.

Bei ihren ersten Erfahrungen mit Bildschirmmedien sollten Kinder laut der DGKJ-Medienleitlinie Regeln wie eine klare zeitliche Begrenzung lernen – und von den Eltern begleitet werden, die bestenfalls selbst nicht ständig auf ihr Handy schauen.

Wann ist ein Kind alt genug für ein Smartphone? Da gibt es unterschiedliche Meinungen. Experten der Initiative von „Schau hin“ empfehlen das Alter ab etwa elf Jahren, wobei auch die individuelle Medienkompetenz des Kindes eine Rolle spielt.

Die Smartphone-Nutzung benötigt laut „Schau hin“ klare Grenzen: Kinder könnten oft nicht einschätzen, wie viel Zeit sie mit Medien verbringen und würden negative Auswirkungen wie Unruhe oder Schlafprobleme nicht damit in Zusammenhang bringen. Feste Medienzeiten sollten daher von Anfang an vereinbart werden. Bei jüngeren Kindern rät die Initiative zu Jugendschutz-Apps, die die Nutzungsdauer kontrollieren. Langfristig seien direkte Absprachen zwischen Eltern und Kindern wichtig, um den verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu erlernen.

Jugendliche nutzen soziale Netzwerke wie TikTok, Snapchat oder Instagram, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, Trends zu folgen und ihre Identität zu erkunden. Dabei teilen sie oft eigene Inhalte, was ihre Kreativität, aber auch die Auseinandersetzung mit medialen und oft problematischen Körperbildern fördern kann.

Eltern sollten ihre Kinder daher beim Einstieg in Social Media begleiten, Regeln zur Privatsphäre festlegen und auf unangemessene Inhalte vorbereiten, raten die Experten von „Schau hin“. Soziale Netzwerke schreiben zudem ein Mindestalter vor. Bei Instagram, TikTok und Facebook zum Beispiel 13 Jahre, Whatsapp und Youtube setzen das Mindestalter auf 16 Jahre. Teilweise ist eine Einverständniserklärung der Eltern nötig.

Weil die Medienkompetenz oft hinter der technologischen Entwicklung zurückbleibt, fordert die WHO mehr Investitionen in digitale Bildung, eine bessere psychische Gesundheitsversorgung und strengere Regulierungen von Social-Media-Plattformen, um sichere Umgebungen für junge Nutzer zu schaffen.

Experten wie Iren Schulz von der Initiative „Schau hin“ plädieren sogar dafür, Medienkompetenz als Schulfach einzuführen. Denn man werde Kinder und Jugendliche nicht von Social-Media-Plattformen fernhalten können, so die Initiative. Dr. Natasha Azzopardi-Muscat von der WHO fasst es so zusammen: „Sie sollten die sozialen Medien beherrschen und sich nicht von den sozialen Medien beherrschen lassen.“

og, tha

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