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Cannabis in Germany – What has partial legalization achieved?

Anna-Maria Kuhn by Anna-Maria Kuhn
21. Mai 2025 6:06:551747800415CESTC
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Cannabis in Germany – What has partial legalization achieved?

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Christian Pottinger, Vereinsmitglied im Cannabis Social Club (CSC) Ganderkesee, begutachtet mit einer UV-Schutzbrille die Pflanzen auf der Cannabisplantage des Vereins.
Trotz der Teillegalisierung ist es nicht einfach, einen Cannabis Social Club zu gründen. Ein Verbot der Droge könnte zu Schadenersatzforderungen führen, fürchten Juristen. (picture alliance / dpa / Hauke-Christian Dittrich)

Am 1. April 2024 ist das sogenannte Konsumcannabisgesetz in Kraft getreten. Die Teillegalisierung erlaubt Anbau und Besitz von Cannabis, zumindest für Erwachsene und in begrenzten Mengen: 25 Gramm darf man bei sich haben, 50 Gramm zu Hause lagern, drei Pflanzen selbst anbauen.

Was hat das Gesetz nach einem Jahr gebracht und welche Aussichten gibt es für den Konsum von Cannabis in Deutschland mit der künftigen Bundesregierung?

In Deutschland gibt es geschätzt 4,5 Millionen Cannabis-Konsumenten. Die Zahl hat sich in den vergangenen 15 Jahren ungefähr verdoppelt. Die meisten davon sind junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren. Bei der regelmäßigen Befragung des Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit gaben 2023, also vor Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetzes, fast ein Viertel der jungen Erwachsenen an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal gekifft zu haben. Immer häufiger fanden sich aber unter den Konsumenten auch Erwachsene im mittleren und höheren Alter, die die Droge zur Entspannung nutzen oder auch als Medikament.

Um die Auswirkungen der Legalisierung zu untersuchen, hat das Bundesgesundheitsministerium eine Evaluation in Auftrag gegeben. Daran beteiligt sind das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und die Eberhard Karls Universität in Tübingen. Das Projekt soll bis 2028 laufen. Inzwischen ist eine erste vorsichtige Bilanz möglich.

Projektleiter Jakob Manthey vom Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung in Hamburg zitiert die DEBRA-Studie, die mehrfach im Jahr eine Bevölkerungsbefragung durchführt. Dieser zufolge gibt es keine Veränderungen in den Konsumprävalenzen. Jakob Manthey rechnet jedoch mittelfristig damit, dass der Konsum weiter leicht ansteigen wird, so wie er es auch schon vor der Legalisierung getan hat. Schließlich war es auch zuvor nicht schwer, Cannabis zu bekommen.

Die Legalisierung von Cannabis hat deutschlandweit offenbar nicht dazu geführt, dass sich Menschen vermehrt nach dem Konsum der Droge ins Auto setzen und im Rauschzustand Verkehrsunfälle verursachen. Jakob Manthey sieht mit Daten bis November 2024, also ein gutes halbes Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes, „keine Veränderung im Trend“.

Laut Bayerischer Verkehrsunfallstatistik 2024 hingegen wurden im Jahr 2024 27 Prozent mehr Fahrer unter Drogeneinfluss erwischt – mehr als 50 Prozent hatten THC konsumiert. Aus den Zahlen geht jedoch nicht hervor, ob es mehr Unfälle durch Cannabiskonsum gegeben hat. Nach einem Bericht des Bayerischen Rundfunks verzeichnet die Polizei in München einen Anstieg der THC-Fälle im Straßenverkehr um 52 Prozent. Etwa die Hälfte der Unfälle unter Drogeneinfluss soll mit Cannabis zu tun haben. Mehr Unfälle nach THC-Konsum verzeichnen auch Baden-Württemberg, Brandenburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen. In Rheinland-Pfalz sollen es weniger geworden sein.
Ingesamt jedoch gibt es laut Statistischem Bundesamt bundesweit jedoch fünfmal mehr Verkehrsunfälle unter Alkohol – als unter anderen Drogeneinfluss (rund 15.000 gegenüber etwa 3000 im Jahr 2023). Das zeigt sich auch in Bayern: Im Jahr 2024 spielte bei 36 tödlichen Unfällen Alkohol am Steuer eine Rolle. Nur bei fünf wurden andere Drogen festgestellt, im Vorjahr waren es zehn Tote gewesen. Bei wie vielen explizit Cannabis eine Rolle spielte, wurde in der Statistik nicht ausgewiesen.

Ein wichtiges Argument für die Legalisierung von Cannabis war, dass so der Schwarzmarkt effizient bekämpft werden kann. Nur wenn man kontrollierte, legale Möglichkeiten schaffe, Cannabis zu erwerben oder selbst anzubauen, könne man den illegalen Markt austrocknen. Und je weiter der Schwarzmarkt eingedämmt werde, desto schwerer werde auch der Zugang für Jugendliche – nicht nur zu Cannabis, sondern auch zu anderen Drogen.

Über 52 Tonnen medizinisches Cannabis wurden in der zweiten Jahreshälfte 2024 nach Deutschland importiert – dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Das entspricht ungefähr einem Viertel dessen, was in Deutschland in diesem Zeitraum insgesamt an Cannabis konsumiert wird. Dazu kommen einigen Tonnen medizinisches Cannabis, die bereits in Deutschland angebaut werden.

Bei einem Gesamtbedarf von schätzungsweise 400 Tonnen Cannabis im Jahr kann man davon ausgehen, dass der Schwarzmarkt in Deutschland bereits durch legale Alternativen zurückgedrängt wurde. Allerdings fehlen noch belastbare Daten. Jakob Manthey und seine Kolleginnen und Kollegen planen, Konsumenten nach ihren Bezugsquellen zu befragen, um einen besseren Überblick zu bekommen.

Laut Bernd Werse, Leiter des Instituts für Suchtforschung an der Frankfurt University of Applied Sciences, hat der Schwarzmarkt schon viel an Raum verloren. Wegen Eigenanbau und Apothekenversorgung bricht Dealern die Kundschaft weg und sie senken auch die Preise.

Bis zu drei Cannabis-Pflanzen darf eine Privatperson für den eigenen Bedarf selbst anbauen. Doch wie viele Samen und Stecklinge im vergangenen Jahr verkauft wurden, kann selbst der Branchenverband der Cannabiswirtschaft nicht sagen. Es fällt aber auf, dass viele Produkte auf den Webseiten der Händler ausverkauft sind. Laut einer YouGov-Umfrage im vergangenen Sommer hatten immerhin sieben Prozent der Befragten Samen bestellt, weitere elf Prozent hatten das vor.

Bislang wurden etwa 150 „Cannabis Social Clubs“ genehmigt. Da sie nur 500 Mitglieder haben dürfen, können sie nur einen relativ kleinen Teil der Konsumierenden versorgen. Der bürokratische Aufwand für eine Genehmigung ist groß. Hunderte von Anträgen auf Zulassung als Cannabis Social Club liegen seit Monaten bei den Landesgesundheitsministerien. In Bayern wurde, als einzigem Bundesland, noch kein einziger Cannabis-Club zugelassen.

Bei medizinischem Cannabis gibt es gesicherte Qualität auf Rezept. Der Zugang wurde ebenfalls im vergangenen Jahr erleichtert, weil Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel gilt. Dazu muss man nicht einmal den Arzt des Vertrauens aufsuchen und man braucht auch nicht unbedingt krank zu sein. Über „Telemedizin-Firmen“ kann man sich Beratung online kaufen, woraufhin man ein Rezept zugeschickt bekommt. Andere Anbieter verschicken die „Medizin“ gleich mit. Manche versprechen in Großstädten sogar eine Lieferung in einer Stunde.

Das Cannabisgesetz bleibt umstritten. Die Bundesärztekammer und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordern eine Abschaffung der Teillegalisierung. Die Ärztevereinigung sieht darin die Gefahr einer Verharmlosung der Droge und ihr zufolge wird das Ziel verfehlt, Jugendliche zu schützen. Die GdP kritisiert Unschärfen im Gesetz sowie fehlende Kontroll- und Nachweismöglichkeiten. Die Neue Richtervereinigung NRV sieht allerdings die Justiz entlastet.

Auch CDU und CSU wollen das Konsumcannabisgesetz wieder abschaffen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Gesundheitsministerin Judith Gerlach (beide CSU) haben dies erneut bekräftigt. „Die Innenminister der Länder sind sich da im Übrigen parteiübergreifend einig“, so Herrmann. Das Vorhaben könnte jedoch am Widerstand des Koalitionspartners SPD scheitern. Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert (SPD), verteidigt das Gesetz und ruft dazu auf, die Evaluierung im Herbst abzuwarten.

Modellversuche für legalen Cannabisverkauf

Mehrere deutsche Städte wollen die kontrollierte Abgabe von Cannabis testen. Fortgeschritten sind die Pläne für Modellprojekte in Hannover und Frankfurt am Main. Die Medizinische Hochschule Hannover und die Frankfurt University of Applied Sciences sollen das Projekt wissenschaftlich begleiten.

Erwachsene Studienteilnehmer sollen in Läden zwei bis fünf Jahre lang Zugang zu Cannabisblüten und anderen THC-haltigen Produkten bekommen. Interessenten müssen gewisse Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen etwa in der jeweiligen Stadt wohnen und dürfen keine schwerwiegende Erkrankung haben, die ein zu hohes Risiko darstellt. Der Preis für die Produkte soll sich am Schwarzmarkt orientieren. In Hannover sollen in diesem Jahr drei Geschäfte eröffnen, in Frankfurt bis zu vier.

Die entsprechende Verordnung, die sich auf das Konsumcannabisgesetz stützt, hat Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) im Dezember unterzeichnet. Insgesamt 15 Pilotprojekte sollen beantragt worden sein, aber noch keines wurde genehmigt.


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