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Bond scandal – The questionable role of a Volksbank

Nora Steinberg by Nora Steinberg
20. Mai 2025 7:59:181747720758CESTC
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Bond scandal – The questionable role of a Volksbank


exklusiv

Stand: 20.05.2025 05:00 Uhr

Das Anleihegeschäft der DR Deutsche Rücklagen GmbH beschäftigt Staatsanwaltschaften. Hausverwaltungen legten ihnen anvertraute Gelder dort mit Risiko an. Eine fragwürdige Rolle spielt dabei auch eine Volksbank, wie Recherchen von BR und HR zeigen.

Von Claudia Gürkov, BR und Volker Siefert, HR

Im Hamburger Nordosten haben sich die Eigentümer von knapp 60 Reihenhäusern zu einer sogenannten Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) zusammengeschlossen. Über Jahre, erklären die Beiräte Matthias Mitze und Jens Seume, haben sie zusammen Geld angespart: rund 200.000 Euro Rücklagen für Instandhaltungsarbeiten.

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Die Beiräte halten das Geld für verloren. Ihre frühere Hausverwaltung, Kallmeyer und Nagel, hat es im Juni 2024 in Anleihen der DR Deutsche Rücklagen GmbH investiert, ohne vorher die notwendige Zustimmung der WEG einzuholen. Mitze hat sich mit weiteren WEG in Deutschland über das Anleihegeschäft ausgetauscht: „Das hat ja vor zwei Jahren, drei Jahren angefangen bis heute.“ Die Hamburger setzen nun auf einen Anwalt, der sie und andere WEG gemeinsam vertritt.

Seit Januar ist die Hausverwaltung Kallmeyer und Nagel im vorläufigen Insolvenzverfahren, seit April verkauft. Aus Unterlagen, die BR und HR vorliegen, geht hervor, dass Gelder von 151 WEG in Anleihen der Deutsche Rücklagen investiert wurden. Insgesamt rund 23 Millionen Euro. Da auch Gelder von WEG-Kunden anderer Hausverwaltungen in die Anleihen flossen, ist das gesamte Ausmaß noch nicht absehbar. Die Deutsche Rücklagen brachte vier Anleihen von einem Gesamtvolumen von mehr als 140 Millionen Euro auf den Markt.

Auch die Deutsche Rücklagen ist im Insolvenzverfahren

Seit Anfang März 2025 befindet sich auch die Deutsche Rücklagen im Insolvenzverfahren. BR und HR liegt ein Bericht der Insolvenzverwalterin der Hausverwaltung Kallmeyer und Nagel vor, die auch im Gläubigerausschuss der Deutsche Rücklagen sitzt. Demnach können WEG mit Rückzahlung von höchstens 40 Prozent der angelegten Rücklagen rechnen. Wie viel Geld die WEG tatsächlich zurückerhalten können, wird erst am Ende des Insolvenzverfahrens feststehen.

Dem Bericht zufolge soll ein knappes Drittel der Kreditnehmer, die Gelder aus den Anleihen 2026 und 2029 erhalten haben, inzwischen selbst im Insolvenzverfahren sein. Hinzu kommen demnach mehr als zehn Millionen Euro Verbindlichkeiten.

Von November 2023 bis August 2024 hatte die Deutsche Rücklagen ihren Sitz in Tauberbischofsheim, als Untermieterin einer 50-prozentigen Tochter der Volksbank Main Tauber.

Volksbank bewertete Anleihe intern als riskant

Die Volksbank Main Tauber war ein entscheidender Partner im Anleihegeschäft der Deutsche Rücklagen: Sie eröffnete Konten und Depots für Hunderte meist ahnungsloser Wohnungseigentümergemeinschaften und führte Wertpapierbuchungen für sie durch.

Im Fall der norddeutschen Hausverwaltung Kallmeyer und Nagel liegen BR und HR interne Papiere vor, unter anderem eine sogenannte Basisdokumentation. Demnach wusste die Volksbank im Juni 2023, dass das Geld von WEG stammte, die keine Erfahrungen mit Wertpapieren hatten. In der Rubrik ‚Risikobereitschaft des Kunden‘ ist das Wort ’spekulativ‘ angekreuzt, dahinter steht: „Streben nach kurzfristig hohen Renditechancen überwiegt Sicherheits- und Liquiditätsaspekte. Inkaufnahme von erheblichen Kurs- bzw. Wertschwankungen und Kapitalverlusten.“

WEG, mit denen BR und HR in Kontakt stehen, kennen das Dokument nach eigenen Angaben nicht. WEG-Gelder müssen sicher, etwa in Bundesanleihen oder Festgeld, investiert werden und jederzeit frei verfügbar sein, so schreiben es WEG-Gesetz und Rechtsprechung vor. Das ist bei den Anleihen der Deutsche Rücklagen nicht der Fall, es handelt sich um einen Schuldschein einer GmbH, also eine riskante Anlageform.

Bankenrechtler sieht Volksbank in der Verantwortung

Nach Ansicht von Bankenrechtler Achim Tiffe, der etliche betroffene WEG vertritt, hat die Volksbank Main Tauber im Fall der Anleihen der Deutsche Rücklagen fragwürdig gehandelt: „Die Volksbank hätte sagen müssen, solche Geschäfte machen wir hier nicht. Das sind Rücklagen, das kann nicht sein.“

Der Rechtsanwalt wirft der Volksbank vor, dass sie die WEG nicht gewarnt habe. Tiffe leitet daraus Schadenersatzansprüche ab. Für eine erste Hamburger WEG hat er bereits mehr als 390.000 Euro Schadenersatz von der Volksbank eingefordert.

Der Bankenrechtler unterstreicht im Interview mit Report München, dass die Volksbank seit Jahren mit dem Anleihegeschäft der Deutsche Rücklagen vertraut war. Die Bank hätte die Berichterstattung von BR und HR kennen müssen, so der Fachanwalt, und sei zudem von Betroffenen frühzeitig darauf hingewiesen worden, dass diese dem Anleihenkauf nie zugestimmt hatten. Im März 2024 untersagte die deutsche Finanzaufsicht BaFin das Kreditgeschäft der Deutsche Rücklagen.

Auch danach, so Tiffe, habe die Volksbank weitere Wertpapierbuchungen vorgenommen: „Wir wundern uns, wieso diese Volksbank überhaupt dieses Geschäft gemacht hat. Das ist kein Einzelfall, sondern das ist in Serie passiert. Was wusste der Vorstand? Wie lief die Kontrolle in der Bank?“ Weder die inzwischen fusionierte Volksbank Neckar Odenwald Main Tauber, noch der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken wollten sich auf ARD-Anfragen äußern.

Teils eng verflochtene Unternehmen

Seit März 2023 haben Reporter von BR und HR zu den fragwürdigen Anleihen recherchiert. Dabei stießen sie auf ein Unternehmensnetzwerk, zu dem nicht nur die Deutsche Rücklagen sowie weitere Firmen, sondern auch mehrere Hausverwaltungen gehören, die der Consigma-Gruppe zuzuordnen sind.

Die verschiedenen Unternehmen sind teils eng miteinander verflochten und wurden bis vor einigen Monaten von wenigen Managern und Gesellschaftern geleitet. Diese haben sich inzwischen aus zahlreichen Firmen als Geschäftsführer zurückgezogen und zum Teil auch Anteile verkauft. Die Consigma Holding AG etwa wurde im vergangenen Sommer an eine fragwürdige britische Limited verkauft.

Sammelverfahren bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt

Infolge der ersten Berichte von BR und HR begannen mehrere Staatsanwaltschaften Ermittlungen – jede für sich zu einzelnen WEG, die Strafanzeige gestellt hatten. Im Dezember 2024 übernahm die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen in Frankfurt am Main den Fall und bündelt seitdem Ermittlungsverfahren.

Nach wie vor sind aber nicht alle Verfahren zusammengefasst: Gegen den früheren Geschäftsführer der Deutsche Rücklagen führt die Staatsanwaltschaft Mosbach in Baden-Württemberg ein Ermittlungsverfahren, wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Kreditwesengesetz. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Der Pressesprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Dominik Mies, sagte der ARD: „Wir haben derzeit circa 40 Strafanzeigen von Hausverwaltungen und angeschlossenen Wohnungseigentümergemeinschaften vorliegen. Ich kann Ihnen definitiv versichern, dass wir alles dafür tun werden, diesen Komplex lückenlos aufzuklären.“

Geschäftsführer äußern sich nicht

Der frühere wie auch der aktuelle Geschäftsführer der Deutsche Rücklagen reagierten nicht auf Fragen von BR und HR. Auch der frühere geschäftsführende Gesellschafter von Kallmeyer und Nagel will sich nach Angaben seines Anwalts nicht äußern.

Dr. U. hingegen, der sich selbst als Gründer und Ideengeber der Deutsche Rücklagen bezeichnete und als Schlüsselfigur gilt, schreibt, er wisse nichts von Strafanzeigen und weise den Vorwurf des Betrugs und der Untreue zurück. Zur Frage, wer Kredite aus Ersparnissen von Wohnungseigentümern erhalten hat, will sich Dr. U. nicht äußern und verweist an die Deutsche Rücklagen.

Wohnungseigentümer üben Kritik

Die Hamburger WEG von Matthias Mitze und Jens Seume fragt sich, warum die Ermittlungsbehörden nicht früher eingeschritten sind. Zumal WEG-Kunden der Hausverwaltungen der Consigma-Gruppe sich teils seit Langem bemühen, ihre Ersparnisse von der Deutsche Rücklagen zurückzuerhalten.

Was Insolvenzverfahren und juristische Aufarbeitung angeht, zeigt sich Mitze pessimistisch: „Wenn wir vielleicht im Jahr 2030 ein paar tausend Euro sehen, freuen wir uns, aber wenn wir nächstes Jahr die Fassade streichen müssen, müssen wir einen Kredit aufnehmen oder allesamt unser Sparschwein knacken.“

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