„Zuversicht sollte nicht in Naivität umschlagen“
Auch Sören Hettler von der DZ Bank ist noch nicht ganz überzeugt: „Eine gute Portion Zuversicht ist zwar selten eine schlechte Herangehensweise. Diese sollte aber nicht in Naivität umschlagen und darüber hinwegtäuschen, dass Trumps Zeit im Weißen Haus erst begonnen hat und noch über dreieinhalb Jahre in dieser Konstellation vor uns liegen dürften“, bemerkt er. Zwar habe in den vergangenen Wochen das Bild des „Dealmakers“ wieder Oberhand gewonnen. Eine Garantie, dass dies so bleibe, gebe es aber nicht. „Es genügt eine Kurznachricht, um dieser marktseitig vorherrschenden Einschätzung wieder deutliche Kratzer zu verpassen“, erklärt er.
Der Terminkalender mit Konjunkturdaten ist diese Woche überschaubar, Höhepunkt dürften die US-Verbraucherpreise am Dienstag sein. Außerdem geht die Berichtssaison weiter, unter anderem legen Münchner Rück, Siemens, Deutsche Telekom, Eon und Allianz ihre Zahlen zum ersten Quartal vor. In den USA ist der Höhepunkt schon überschritten, es berichten unter anderem Cisco, Walmart und Applied Materials.