Die Mailänder Techfirma Bending Spoons kauft reihenweise bekannte Apps auf – zuletzt die Outdoor-App Komoot. Das wirkt ziemlich beliebig. Aber es gibt einen Plan
Ihren neuen Besitzer lernten die Mitarbeiter von Komoot über Zoom kennen. Es war der 20. März, als sich neben den Gründern der von Wanderern und Radfahrern heiß geliebten Outdoor-App auch Luca Ferrari, Chef der italienischen Techfirma Bending Spoons, in ein kurzfristig anberaumtes All-Hands-Meeting einwählte. Was sie zu verkünden hatten, war ein Schock: Komoot werde verkauft, die Gründer träten ab. Was er als neuer Eigentümer mit der Potsdamer Firma vorhabe, machte Ferrari ohne Umschweife klar: Es werde „tiefe Einschnitte“ geben. Immerhin, lobt einer, der dabei war: Das sei „transparent“ gewesen.