Juan Carlos
Aus diesem Grund reichte er eine Verleumdungsklage ein
Altkönig Juan Carlos
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Am 1. April 2025 reichte Juan Carlos eine Verleumdungsklage gegen den ehemaligen kantabrischen Präsidenten Miguel Ángel Revilla Roiz ein. Nun hat er verraten, warum er diesen Schritt gegangen ist.
Erst vor wenigen Wochen reichte Altkönig Juan Carlos, 87, eine Klage gegen Miguel Ángel Revilla, 82, ein. Worum es dabei ging? Um seine Ehre! Der ehemalige kantabrische Präsident soll ihm gegenüber verleumdende und schmähende Äußerungen getätigt haben. Warum der ehemalige spanische König deshalb vor Gericht ging, verrät nun das Portal „Monarquia Confidencial“.
Juan Carlos hat „lange geschwiegen“
In seinem privaten Umfeld hat der 87-Jährige klare Stellung bezogen, so will es zumindest „Monarquia Confidencial“ erfahren haben. „Ich habe lange geschwiegen, zum Wohle der Institution und Spaniens, aber es gibt Dinge, die ich nicht länger tolerieren kann. Ich manage mein Leben“, soll er laut dem Portal gesagt haben. Sein Klage folgte damit nach jahrelangem Zurückhalten, was er zunächst wegen seines „Verantwortungsbewusstseins“ für das Land für die richtige Entscheidung hielt. Er habe der Monarchie nicht schaden wollen, doch offenbar waren die Äußerungen des Politikers einfach zu viel.
Belagert von der Presse: Miguel Ángel Revilla nach der Schlichtungsverhandlung.
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Kontrolle statt Konfrontation – das steckt dahinter
Über drei Jahre hinweg hat sich Revilla kritisch über den Monarchen geäußert, was zu der bereits erwähnten Klage führte. Am 16. Mai fand die Schlichtungsverhandlung schließlich statt, um eine Einigung zu erzielen. Juan Carlos selbst nahm daran nicht teil und wurde lediglich vertreten – der Angeklagte erschien hingegen persönlich. Die stolze Summe von 50.000 Euro Schadensersatz stand dabei im Raum, doch es kam nicht zu einer Einigung. Aus diesem Grund könnte es für beide Parteien nun vor Gericht gehen.
Klare Worte von Miguel Ángel Revilla
Nach der Verhandlung war es Revilla, der sich persönlich äußerte. „Ich war ein Verteidiger des Königs, aber was wir erfahren haben, ist schrecklich, ich schweige nicht über Ungerechtigkeiten“, erklärte er über Juan Carlos. Er sei sich in diesem Fall keiner Schuld bewusst und habe nicht gelogen.
In der Talkshow „El Hormiguero“ ging er dabei am 20. Mai noch einen Schritt weiter und sprach über die Anschuldigung der Korruption: „Es gibt viele Fälle, in denen es keine gerichtliche Verurteilung gibt, was nicht ausschließt, dass die Person korrupt ist. In der Zeit, in der Juan Carlos Verbrechen begangen haben könnte, konnten wir nichts gegen ihn unternehmen.“ Nun bleibt abzuwarten, wie der mögliche Prozess aussehen wird und wer am Ende Recht behält.
Verwendete Quellen: elconfidencialdigital.com, dana-news.dk, „El Hormiguero“