Wenn die erste Vorfreude über einen neuen Windows-PC abgeklungen und ich das Gerät ausgepackt habe, bereitet mir der neue Rechner vor allem eines: Arbeit. Den Rechenknecht muss ich natürlich erst einrichten. Mit Windows 11 (dessen Pro-Version Sie übrigens in unserem Shop für nur 70 Euro bekommen) und dessen optimaler Konfiguration allein ist es ja nicht getan. Also installiere ich natürlich meine bevorzugten Programme. Und das sind einige.
Bei den Browsern habe ich immer die Wahl zwischen Chrome und Firefox, Edge nutze ich nur für die ersten Downloads. Bei der Bildbearbeitung schwanke ich immer zwischen dem zwar leistungsfähigen Gimp – das aber bei der Benutzerfreundlichkeit so ziemlich das fieseste ist, was sich Programmierer ausdenken können – und dem ebenfalls starken, aber auch leicht bedienbaren Paint.net.
Meine beiden Messenger will ich ebenfalls auf dem Desktop nutzen, also landen Signal und Whatsapp darauf. Doch bei allen diesen Programmen habe ich, wie man sieht, immer die Wahl zwischen mehreren Alternativen. Das gilt auch für Microsoft Office, das ich privat problemlos durch das kostenlose Libre Office ersetzen kann. Virenscanner und VPN-Tools gibt es auch in Hülle und Fülle.
Nur bei einem ganz bestimmten Tool muss ich mich nie zwischen mehreren Optionen entscheiden, sondern greife seit Jahrzehnten immer nur zu einem Einzigen. Die Rede ist vom Total Commander, den Sie sich hier herunterladen und 30 Tage lang gratis ausprobieren können. Diesem genialen Dateimanager halte ich seit circa dem Jahr 2000 die Treue. Damals hieß das unverzichtbare Tool sogar noch anders, nämlich Windows Commander. Bis sich die Rechtsabteilung von Microsoft beim Schweizer Entwickler meldete …
Ich bin in den 1990ern mit dem Norton Commander groß geworden. Also will ich unbedingt die bequeme Zweifensteransicht. Genau diese bietet der Total Commander. Zudem habe ich jahrzehntelang mehrere Webseiten gepflegt. Dafür benötigte ich einen FTP-Client. Im Total Commander ist der bereits integriert, ich sparte mir damit also ein zusätzliches Programm.
Sehr praktisch ist immer schon die Funktion, mit der ich einen ganzen Rutsch von Dateien auf einmal umbenennen kann. Das spart richtig viel Zeit und sorgt für Ordnung auf der Festplatte. Dass der Total Commander auch Archive entpackt, ist heute nicht mehr so wichtig, weil Windows das mittlerweile auch kann. Aber der TC konnte das eben schon immer.
Wirklich lebenslang
Was ich total genial finde: Hat man den Total Commander oder dessen Vorgänger, den Windows Commander, einmal lizenziert, bekommt man – Stand heute – dauerhaft kostenlos Updates. “Lebenslang” ist ja ein Versprechen, das Unternehmen immer mal wieder gerne geben. Bis es plötzlich mit dem Leben vorbei ist, wie man bei der ePost-Mailadresse sah. Opel warb 2010 auch mit einer lebenslangen Garantie – die nach 160.000 Kilometern abgelaufen war. 2011 war es dann mit der lebenslangen Opel-Garantie ganz vorbei.
Beim Total Commander ist das aber anders: einmal bezahlt – nie mehr nachbezahlt und trotzdem regelmäßig Updates mit neuen Funktionen. Top. Deshalb lade ich mir den Total Commander immer als Erstes auf einen neuen Windows-PC. Mit Edge. Erst danach landen auch die anderen Browser auf meinem Rechner, um Edge zu ersetzen.