Einige Nutzer dürften sich erinnern, dass es früher in Windows einen Text-Editor namens „Edit“ gab, der mit 16-Bit-Code daherkam und als DOS-Programm arbeitete. Die Software funktionierte unter Windows 32 Bit, wo das NTVDM-Subsystem die Anwendung zum Laufen brachte. In Windows 64 Bit ist kein NTVDM mehr enthalten, aus diesem Grund und weil hier die EXE-Datei von „Edit“ fehlt, läuft die Applikation heute nicht mehr; moderne PCs kommen praktisch durchweg mit Windows 64 Bit daher.
Microsoft hat „Edit“ Mitte Mai 2025 neu aufgelegt: Es steht jetzt eine modernisierte Fassung bereit, die optisch an das damalige Software-Pendant erinnert, aber auf zeitgemäßen Techniken aufbaut. So erfolgte die Programmierung in Rust. Den Download finden Sie auf github.com/microsoft/edit/releases. Vermutlich ist in Ihrem Fall der Bezug der Datei mit dem Namensbestandteil „86_64-windows.zip“ richtig.
Zielgruppe, Tipps und Alternativen

Das wiederbelebte leichtgewichtige Edit tut seinen Dienst unter Windows und sogar unter Linux.
Foto: COMPUTER BILD
Für wen eignet sich das „neue alte“ Edit? Vor allem für Nostalgiker. Es steht bei der Software mehr ein Zurückbesinnen an früher als ein großer funktionaler Mehrwert im Fokus. Edit ist portabel und nimmt im Windows-Terminal Platz.
Einige Tipps zu Edit: Das Speichern des eingetippten Textes ist mit dem Hotkey „Strg-S“ möglich. Das Schließen von Edit gelingt teilweise mit Alt-F4: dann, wenn die Software im Terminal ausgeführt wird; wenn sie wiederum in Conhost lädt, scheitert das. Wollen Sie im Falle einer Conhost-internen Nutzung ein anderes Titelleisten-Symbol als das generische, von Edit dargebotene haben? In dem Fall erstellen Sie mit einem Rechtsklick auf die Edit.exe-Datei eine Verknüpfung und bearbeiten deren Eigenschaften entsprechend, sodann führen Sie per Doppelklick Ihre modifizierte LNK-Verknüpfung aus.