Die Alba-Heimpleite gegen Ulm im zweiten Viertelfinale war deutlich (62:74). Und verdient. Wie auch schon in Spiel eins. Trotzdem glaubt der Basketball-Bundestrainer noch an die Berliner.
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Es waren knapp zwei Minuten im dritten Viertel, die Albas Dilemma perfekt aufzeigten: 35:51 (24.) hinten, doch sie schaffen es gleich zweimal durch starke Defense, Ulmer Ballverluste zu erzwingen.
Aber im Gegenzug versemmeln sowohl Bean als auch Baker ihre offenen Dreier, die Fehlversuche Nummer 14 und 15. Passend dazu schraubte Karim Jallow gegenüber per Korbleger auf 35:53 (26.). Und so waren es statt zehn Punkten Rückstand plötzlich 18 Zähler.
Von 27 Dreiern gingen nur vier rein. Eine unterirdische Quote von 15 Prozent.
Und das alles vor den Augen von Bundestrainer Alex Mumbru (45). Der ist während der Play-offs viel unterwegs, schaute sich tags zuvor auch den Bayern-Sieg (80:65) beim MBC an.
Nach Albas zweiter Pleite gegen Ulm: Bundestrainer Alex Mumbru mit überraschender Prognose
Trotz der 2:0-Führung der Ulmer, glaubt Mumbru, dass die Serie noch längst nicht gelaufen ist.
„Jetzt ist der Druck bei Ulm, um die Serie zu entscheiden. Heute hatten sie den Druck nicht“, sagte Mumbru nach dem Spiel am Mittwochabend. „Ich denke, Alba kann in Ulm gewinnen und dann geht die Serie weiter“, so der Spanier.
Doch woher kommt Mumbrus überraschende Prognose?
Vielleicht daher, dass er nach dem Spiel mit zahlreichen Berliner Nationalspielern sprach. Und so einen guten Eindruck vom Zustand der Mannschaft bekam.
Hohe Hürde für Alba und Justin Bean. Doch der US-Amerikaner ist bereit für Spiel drei
Denn trotz der beiden deutlichen Niederlagen sei die Stimmung in der Kabine noch gut, versicherten auch zahlreiche Alba-Spieler nach der Niederlage auch gegenüber SPORT BILD.
Albas Hoffnung: Eine so schlechte Dreierquote wie am Mittwoch wird es nicht in zwei aufeinanderfolgenden Spielen geben. Hätten sie mit der gleichen Quote (33,8 %) getroffen wie in der gesamten Hauptrunde, wären sie als Sieger von Feld gegangen.
„Wir gewinnen in Ulm. Punkt“, sagt Albas Center Yanni Wetzell voller Überzeugung. Die Tatsache, dass Ulm nur ein Heimspiel (67:69 gegen Heidelberg) in der gesamten Saison verlor, scheint ihn dabei nicht zu stören …