Ein rekordverdächtiger Rechtsruck überschattet den Sieg der Konservativen von Ministerpräsident Luís Montenegro bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Portugal. Nur sechs Jahre nach der Gründung avancierte die rechtspopulistische Partei Chega (Es reicht) zur zweitstärksten Kraft in der Lissabonner „Assembleia da República“. Portugiesische Medien sprechen von einem „historischen Ergebnis“, von „Desaster“ und „Ungewissheit“. Der TV-Sender CMTV sieht eine „existenzielle Bedrohung“ für die Traditionsparteien, die Zeitung „El País“ aus dem Nachbarland Spanien sogar eine „Revolution“.