Sollten die Surfer die Eisbachwelle zurückerobern dürfen? Vier Wochen nach dem tödlichen Unfall an der weltbekannten Münchner Attraktion steigt die Ungeduld. Aber wenn es beim Sport nur um die Leidenschaft geht, wird es gefährlich.
Nach dem offenen Brief und der Social-Media-Offensive nun also ein Plakat. Am Montagmorgen hing es vom Geländer der Brücke, unter der der Eisbach in München neben dem Haus der Kunst an die Oberfläche drängt und in den Englischen Garten hinein sprudelt und die weltberühmte Welle formt, auf der bis vor wenigen Wochen fast rund um die Uhr viele Surfer ihrer Leidenschaft nachgingen. „Surf must go on“ stand in großen, handgemalten Lettern auf dem Plakat, also: „Das Surfen muss weitergehen.“ Aber: Muss es das wirklich? Jetzt schon?