Die Aktie von Trump Media & Technology Group (TMTG) hat einen starken Börsenstart gefeiert.
Vorbörslich wurde der Wert der Aktie auf 49,95 Dollar platzert, im Laufe des ersten Handelstages stieg das Wertpapier auf auf rund 67 Dollar an. Am heutigen Mittwoch liegt die Aktie bei rund 58 Dollar.
Börsenwert der Trump-Aktie
Der Wert der Aktie liegt laut Experten deutlich über dem angemessenen Preis, sagen Experten. Der hohe Kurs ist vor allem daraus zu begründen, dass Trump-Anhänger den Kurs massiv befeuern, um den Ex-Präsidenten bei seinem kommenden Wahlkampf zu unterstützen.
„Diese Bewertung ist eher als Zeichen für den Enthusiasmus der Trump-Unterstützer zu sehen denn als Erwartungswert für die Geschäftsaussichten“, sagte Thomas Hayes von Great Hill Capital.
Trumps soziales Netzwerk „Truth Social“ (etwa fünf Millionen Nutzer) hat bisher noch keine Gewinne eingefahren. Im Gegenteil – im vergangenen Jahr standen knapp 50 Millionen Dollar Verlust zu Buche. Mit dem aktuellen Börsenkurs kommt das Unternehmen damit auf einen Börsenwert von über 9 Milliarden Dollar.
Trump als Hauptaktionär von DJT
Die Aktien werden unter dem Tickersymbol »DJT« – den Initialen des Ex-Präsidenten – gehandelt. Trump hält einen Anteil von fast 60 Prozent an dem Unternehmen. Der Ex-Präsident darf aber frühestens in sechs Monaten Anteile verkaufen.
Mit seinen gehaltenen Anteilen hätte Trump aktuell gut 4 Milliarden US-Dollar mehr in der Kasse, allerdings ist dieses Geld bis zu einem Verkauf nur ein Buchgewinn. Experten gehen davon aus, dass sich der Kurs der Aktie stark nach unten bewegen wird.
Perfekter Zeitpunkt für einen Börsengang
Der Börsenstart der Aktie kommt Donald Trump sehr gelegen. Aktuell steht Trump vor massiven finanziellen Herausforderungen, da er wegen verschiedener Verfahren gegen ihn hohe Anwaltskosten und Strafen zu begleichen hat. Dabei handelt es sich sowohl um strafrechtliche als auch zivilrechtliche Verfahren. Allein in einem speziellen Betrugsverfahren soll Trump rund 464 Millionen Dollar hinterlegen.
Um frisches Geld aufzutreiben geht der Republikaner auch skurrile Wege: Kurz vor Ostern wirbt Trump für den Verkauf einer speziellen Bibel, laut Webseite „die einzige Bibel, die von Donald Trump gefördert wird“.
