Jony Ive: Bekannte Person in der Branche
Ive war jahrelang Chefdesigner von Apple und arbeitete seit Mitte der 90er-Jahre eng mit Gründer Steve Jobs zusammen, bis zu dessen Tod 2011. In dieser Funktion verantwortete Ive das Design mehrerer Generationen von Apple-Geräten, von Mac-Computern über iPods bis hin zu iPhone und iPad. Vor allem das iPhone prägte das Aussehen von Smartphones entscheidend.
Direkte Konkurrenz zu Apple?
Ive verließ Apple 2019 und gründete die eigene Firm LoveFrom. Über seine Projekte seitdem wurde nicht viel bekannt. Bei der vor einem Jahr zusätzlich gegründeten Firma io schlossen sich ihm unter anderem die Designerin Evans Hankey, die bis 2023 Ives Nachfolgerin bei Apple war, sowie Tang Tan an, der bis zum vergangenen Jahr das iPhone-Design verantwortete. Da auch Apple neue Geräte für das KI-Zeitalter brauchen dürfte, könnten die drei bei OpenAI mit der Zeit direkt mit ihrem früheren Arbeitgeber konkurrieren.
Erstes Gerät soll Umgebung erfassen
Bei einem Auftritt vor OpenAI-Mitarbeitenden sagten Altman und Ive dem Wall Street Journal zufolge, dass es beim ersten Projekt um ein Gerät gehe, das die Umgebung von Nutzern und deren Leben erfasse. Es sei als eine Ergänzung für Smartphones und Laptops gedacht.
Investitionen von 6,5 Milliarden Euro
Der Kaufpreis für io liege bei 5 Milliarden US-Dollar (knapp 4,4 Milliarden Euro) in Form von OpenAI-Aktien, berichtete Bloomberg. Zudem habe OpenAI bereits Ende vergangenen Jahres einen Anteil von 23 Prozent an io erworben, wodurch die Gesamtinvestition nahezu 6,5 Milliarden US-Dollar erreiche. OpenAI ist nicht an der Börse notiert. In diesen Fällen gilt meist die Bewertung der Firma aus Finanzierungsrunden. (Mit Material der dpa.)