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Epic Games sorgte vor einigen Tagen wieder für Schlagzeilen, als das Unternehmen Fortnite erneut im amerikanischen App Store einreichte, um das beliebte Spiel wieder für iOS-Nutzer zugänglich zu machen. Nun enthüllte Epic ein Anschreiben von Apple, in dem die Verzögerung erklärt wurde. Im Gegensatz zu früheren Behauptungen, dass Apple Fortnite weltweit blockiert habe, wurde in dem Schreiben klargestellt, dass Apple sich lediglich weigerte, die US-Version zu bearbeiten. Als Reaktion schlägt Epic nun vor Gericht zurück.
Epic vs. Apple
Wie wir bereits berichtet haben, hatte Epic eine gebündelte Version von Fortnite eingereicht, die sowohl für den US-amerikanischen als auch für den EU-Store bestimmt war. Apple forderte daraufhin Epic auf, die Versionen getrennt einzureichen, aber das war nicht das Hauptproblem. Apple machte gegenüber Epic deutlich, dass das Unternehmen die Wiedereinführung des Spiels in den USA erst dann in Betracht ziehen würde, wenn ein aktuell noch laufender Rechtsstreit mit Epic abgeschlossen ist.
In der gerichtlichen Verfügung, auf die Apple hier Bezug nimmt, wurde das Unternehmen dazu verpflichtet, einen Großteil seiner Kontrolle darüber abzugeben, wie Entwickler Zahlungen außerhalb des App Store handhaben. Apple hat daraufhin Berufung eingelegt.
Epic schlägt vor Gericht zurück
Wie 9to5Mac berichtet, eskalierte Epic nach Apples Begründung und wandte sich wieder an das Gericht. So reichte Epic am Freitag einen Brief bei der US-Bezirksrichterin Yvonne Gonzalez Rogers ein, in dem das Unternehmen die Richterin auffordert, Apple zu zwingen, die Einreichung der Fortnite-App zu bearbeiten.
In dem Schreiben wirft Epic Apple vor, die Autorität des Gerichts zu missachten und zu versuchen, das Urteil der Richterin zu umgehen. Das Schreiben fordert die Durchsetzung der einstweiligen Verfügung und bittet das Gericht, Apple wegen zivilrechtlicher Missachtung zu verurteilen.