Holen wir kurz aus und ordnen die neue viertürige Version des Charger Daytona ein. 2024 startete Dodge mit dem neuen Charger Daytona als Zweitürer. Der ersetzte eigentlich den Dodge Challenger, den die Amerikaner jahrzehntelang als Zweitürer parallel zum viertürigen Charger im Programm hatten. Die jetzt als Limousine eingeführte viertürige Version tritt die Nachfolge des bereits früher viertürigen Charger an.
Optik nahezu identisch
Formal liegen Zwei- und Viertürer ganz eng beieinander. Beide Karosserievarianten tragen die gleiche Dachlinie, auch die Heckklappe sowie Front- und Heckschürze sind identisch, was beiden das nahezu gleiche Coupé-Erscheinungsbild verleiht. Am Viertürer wurden die vorderen Türen gekürzt, die B-Säule wandert nach vorne. Dafür wächst die hintere Seitenscheibe und die C-Säule fällt schlanker aus.
Mit E- und Verbrenner-Antrieb
Auf der Antriebsseite setzt der neue Sedan, der natürlich auch auf der STLA Large-Plattform mit 400-Volt-Technik aufbaut, vorerst ausschließlich auf Elektrotechnik. In der zweiten Jahreshälfte 2025 wird aber auch hier die beim Zweitürer bereits angekündigte Verbrenner-Variante nachgeschoben. Der zweimotorige Elektro-Antrieb liefert 680 PS und 850 Nm Drehmoment. Damit geht es aus dem Stand in 3,3 Sekunden auf 60 mph (96 km/h). Die Viertelmeile schafft der Viertürer in 11,5 Sekunden. Die maximale Reichweite wird mit 397 Kilometern angegeben. Nachgeladen werden kann am Schnelllader von 20 auf 80 Prozent in 24 Minuten. Der Dreiliter-Turbo-Sechszylinder wird es dann auf 550 PS bringen. Die im Zweitürer gerade erst gestrichene elektrische Basis-Version R/T wird im Viertürer gar nicht erst angeboten.
Auf der STLA Large-Plattform bringt Stellantis-Konzernschwester Alfa Romeo auch die neue Giulia. Der viertürige Charger liefert quasi einen ersten Ausblick auf den kommenden Italiener.
Marktstart und Preise
Darüber hinaus teilt sich der viertürige Charger Daytona alle Ausstattungs-Features und -Optionen mit dem zweitürigen Bruder. Bestellbar ist der neue Viertürer in der Elektroversion ab sofort. Zu den Händlern rollt er erst in der zweiten Jahreshälfte. Preise für den Viertürer nennt Dodge noch nicht. Der vergleichbare Zweitürer startet aktuell ab rund 74.000 Dollar (umgerechnet rund 65.300 Euro).