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Body in Classical Ballet: The Struggle with the Norm

Nora Steinberg by Nora Steinberg
23. Mai 2025 23:58:411748037521CESTC
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Body in Classical Ballet: The Struggle with the Norm

Stand: 23.05.2025 17:39 Uhr

Kaum eine Tanzform gilt als so diszipliniert wie das klassische Ballett. Ein ungesundes Körperideal gehört oft dazu. Doch die Ballettwelt wandelt sich und lässt inzwischen mehr Raum für Diversität.

Von Lukas Haas und Nathalie Daiber, rbb

Fiona McGee gleitet durch die Luft und fällt mit einer Drehung in den Spagat. Sie schwingt sich wieder auf in eine Pirouette, gefolgt von einer zweiten. Nur aus nächster Nähe sieht man, wie die Tänzerin um Atem ringt, jeden Muskel ihres Körpers beansprucht.

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„Wir trainieren und proben jeden Tag, damit es leicht aussieht. So als könnte es jeder machen“, sagt McGee. „Das ist es, was es für das Publikum ansprechend macht.“ Dass sie eine Solorolle tanzt, ist nicht selbstverständlich, denn sie ist zu klein – zumindest in den Augen der Traditionalisten im Ballett.

Drill und Disziplin von Kindesbeinen an

Ballett ist die Perfektion von Bewegungen und Abläufen, zwischen Kunst und Hochleistungssport. Doch das Streben nach Perfektion hat auch eine Kehrseite: Drill und Disziplinierung von Kindesbeinen an – und ein Körperideal, das nach heutigen Standards als ungesund gilt. Noch immer prägt das Bild der mageren, zierlichen und weißen Ballerina das klassische Ballett. Doch: Auch hier ist körperliche Diversität in den letzten Jahren zum Thema geworden – mit einigen Entwicklungen.

Es ist die letzte Probe vor der Wiederaufführung von Shakespeares Sommernachtstraum am Berliner Staatsballett. McGee tanzt den Puck, eine ambivalente Rolle, nicht klar Mann oder Frau, keine klassische Rolle für eine Primaballerina. „Die Ballettwelt ist von einem jungen Alter an extrem selektiv”, sagt sie. Das betreffe insbesondere den Körper, auch ihren Körper.

Abführmittel, Erbrechen und andere Hilfsmittel

Im Laufe ihrer Karriere hat sie selbst immer wieder erfahren, wie normiert das Körperbild im klassischen Ballett ist. Ihre Körpergröße war immer wieder Thema. „In meiner Karriere ist das auf jeden Fall öfter nicht von Vorteil gewesen“, sagt die Britin. „Ich habe definitiv Kommentare abbekommen oder Begründungen gehört, warum mein Aussehen nicht passen würde.“ Mit der Zeit lerne man, das weniger persönlich zu nehmen.

Auch die Tänzerin Sophie Hauenherm hat eine klassische Ballettausbildung durchlaufen. Auch sie hat oft negative Erfahrungen gemacht, wenn es um ihren Körper ging. Sie habe Aussagen gehört, wie: „Normalerweise macht Schwarz schlank, bei dir ist das aber nicht mehr der Fall“. Sobald man Gewicht verloren habe, sei man gelobt worden. „Den Dozenten war egal, wie man das erreicht hat – ob mit Abführmitteln, induziertem Erbrechen oder anderem“, erzählt Hauenherm.

Doch sie macht ihren Ausbildern von damals keine Vorwürfe: Sie hätten nur weitergegeben, was ihnen selbst antrainiert wurde – ein falsches Körperideal.

Kaum Raum für andere Körper

Inzwischen kann sie mit Distanz auf ihre Zeit im klassischen Ballett zurückblicken: Seit einer Erkrankung ist sie inkomplett querschnittsgelähmt – das Rückenmark ist bei ihr damit nicht vollständig durchtrennt. Mit harter Arbeit hat sie sich über Jahre im zeitgenössischen Tanz etabliert. Sie tanzt auf Krücken und nutzt Hilfsmittel. Das Ballett allerdings musste sie hinter sich lassen. „In dem Moment, wo ich eine Tänzerin mit Behinderung war, war der Zugang zum klassischen Ballett versperrt“, sagt sie. Denn das klassische Ballett folge rigiden Regeln.

Wie hat der Arm zu sein, in welcher Achse hat das Bein zu rotieren – all das sei minutiös festgelegt und erlaube kaum Abweichung. „Es geht um die genaue Ausführung“, sagt Hauenherm. Doch kein Körper sei wie der andere. „Es ist einfach utopisch, davon auszugehen, dass jeder Körper in die gleiche Form passt.“

Dennoch werde versucht, verschiedene Körpertypen dem unterzuordnen und sie in das Bild hineinzuzwingen. Persönlich sei sie im Nachhinein froh, nicht im Ballett gelandet zu sein. „Das wäre für meine mentale Gesundheit nicht gut gewesen“, sagt Hauenherm.

Der magere Körper: Eine Erfindung des 20. Jahrhunderts

Historisch gesehen ist das Körperbild im Ballett gar nicht so starr, wie oft geglaubt wird, sagt Gabriele Klein, Tanzwissenschaftlerin an der Universität von Amsterdam. Sie ist die erste Professorin für Ballett und Tanz in den Niederlanden. Allein die Rolle der Frau habe sich stark gewandelt über die Zeit. „In der Zeit, als das Ballett erfunden und etabliert wurde – im absolutistischen Frankreich zu Zeiten Ludwig XIV. -, war das Ballett eine reine Männersache“, sagt Gabriele Klein. Die Ballerina hatte also nicht immer eine so exponierte Rolle. Die stamme aus dem romantischen Ballett.

Das strenge Körperideal kam erst im zwanzigsten Jahrhundert ins Ballett. Insbesondere der russische Choreograf George Balanchine prägte das Bild der Ballerina, wie wir sie heute kennen. „Er hat sehr darauf geachtet, dass seine Tänzerinnen sehr, sehr schlank sind“, sagt Klein. Erst seitdem sei der Drill zum Schlanksein entstanden – und damit nahmen Essstörungen wie Magersucht und Bulimie zu.

Diversität wächst, aber nur langsam

Doch es sei auch wichtig zu beachten, dass Ballett schon immer unterschiedlich praktiziert wird. Schon vor über zwanzig Jahren sei zum Beispiel das kubanische Nationalballett viel diverser gewesen als europäische Kompanien, so Klein. „Die kubanischen Tänzerinnen dieses Balletts haben hervorragend getanzt, aber die hatten definitiv sehr andere Körper.“

Keine der Tänzerinnen sei übermäßig dünn oder magersüchtig gewesen, viele hätten natürliche Rundungen gehabt. „Da ist mir zum ersten Mal klar geworden, wie sehr das eine westliche und auch weiße Perspektive auf das Ballett ist“, sagt die Tanzwissenschaftlerin.

In den vergangenen Jahren hat sich einiges bewegt – hin zu mehr Diversität. Am Berliner Staatsballett wird beispielsweise mit klassischen Geschlechterrollen gebrochen: Dort tanzt die aus Südafrika stammende, nicht-binäre Tänzerin Leroy Mokgatle mal in Spitzenschuhen, mal in Schläppchen, verflüssigt in ihren Rollen die Geschlechtergrenzen. Denn klassischerweise herrscht eine strikte Trennung zwischen Männer- und Frauenrollen im Ballett. Mokgatle kann beides, tanzt sowohl männliche als auch weibliche Partien.

Fiona McGee und andere Tänzerinnen und Tänzer in Shakespeares Sommernachtstraum.

„Der Wandel braucht Zeit“

Insbesondere zeitgenössische Stücke ermöglichen es, die traditionellen Vorgaben des Balletts zu überwinden. In klassischen Stücken wie Giselle oder Schwanensee seien feste Rollen verteilt, die von der Primaballerina, also der ersten Solistin, oder den Solisten getanzt werden, sagt Katja Wiegand, Dramaturgin am Berliner Staatsballett. „In zeitgenössischen Stücken wird das häufig aufgebrochen.“

Das habe oft konzeptionelle Gründe: „Geht es mehr um eine Gesamtperspektive? Möchte ich Emotionen verteilen auf die einzelnen Tänzerinnen und Tänzer? Möchte ich etwas Abstraktes erzählen? Dann werden solche Strukturen aufgebrochen und Rollen auf das ganze Ensemble verteilt“, erklärt Wiegand.

Berlin ist weltweit eine wichtige Stätte des zeitgenössischen Tanzes. Das Ballett-Publikum ist offen für neue Produktionen abseits der Klassiker. Fiona McGee ist deshalb froh, am Berliner Staatsballett zu sein. „Ich bin super glücklich, dass wir ein Repertoire haben, dass so abwechslungsreich ist“, sagt sie. „Es gibt uns allen die Chance zu glänzen.“ Dennoch sei der Wandel sehr langsam in der Ballettwelt. „Ich glaube, es gibt eine große Bewegung, die progressiv und inklusiv sein will“, sagt sie. „Aber der Wandel braucht Zeit.“

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