Das britische Online-Magazin evo.co.uk berichtet, dass Mercedes den AMG C63 S E-Performance in Großbritannien aktuell mit Rabatt losschlägt. Auf dem Internetauftritt von Mercedes UK seien reihenweise Neuwagen mit 9.500 Pfund Nachlass zu finden (umgerechnet 11.305 Euro, Kurs vom 20.05.2025). Die meisten dieser Autos hätten die Ausstattung Night Edition Premium Plus und damit einen Listen-Neupreis von 99.595 britischen Pfund (118.518 Euro). Mercedes gibt also rund 10 Prozent Rabatt.
C63 in UK kaum teurer als ein M3
Der C63 ist damit in Großbritannien fast preisgleich zu haben wie der BMW M3 Competition. Die bayerische Power-Limousine kostet im Vereinigten Königreich 89.545 Pfund (106.559 Euro) und in Deutschland laut Liste 106.200 Euro.
Ein Händler in Deutschland bietet 20 % Rabatt
Auf deutschen Online-Marktplätzen bietet ein Händler in Mönchengladbach einen C63 AMG S E-Performance als Neuwagen sogar mit 20 Prozent Rabatt an.
Interessant ist ein Vergleich der Leasingangebote. Auf dem britischen Markt offeriert Mercedes den C63 für monatlich 979 Pfund (1.165 Euro) bei 10.000 Meilen (16.000 km) pro Jahr, 48 Monaten Laufzeit und 15.766,63 Pfund (18.762,30 Euro). In Deutschland sind die Konditionen offenbar günstiger: 1.238,81 Euro ohne Anzahlung, bei 10.000 Kilometern im Jahr und 48 Monaten Laufzeit lautet das Angebot eines freien Händlers auf einem Online-Marktplatz. Deutsche Kunden sparen sich in diesem Fall gegenüber dem britischen Angebot die Anzahlung und damit eine fünfstellige Summe.

autoscout24.de/Screenshot
Ein deutscher Händler bietet einen neuen Mercedes-AMG C63 S E-Performance mit 20 % Rabatt an.
Kritik am C63-Vierzylinder
AMG steht mit seiner Entscheidung, den V8-Biturbo im C63 beim Modellwechsel zur C-Klasse -Baureihe W206 durch einen Plug-in-Hybridantrieb mit Vierzylinder-Turbomotor zu ersetzen, immer wieder in der Kritik. Seit der Premiere des Modells spekulieren Medien über die Verkaufszahlen und die mögliche Rückkehr des Achtzylinders. Verkaufszahlen zu einzelnen Modellen veröffentlicht der Hersteller nicht. AMG-Chef Michael Schiebe hatte gegenüber dem britischen Magazin „Autocar“ erklärt: „Natürlich haben wir zweifellos auch einige Kunden verloren, die nur auf V8-Autos stehen.“ Im ersten Test eines C63 T-Modells von auto motor und sport gab es Kritik an der Harmonie des Antriebsstrangs und dem hohen Gewicht des Performance-Modells. Gegenüber dem Achtzylinder-Vorgänger fiel außerdem der banale Klang des Vierzylinders negativ auf.
Insgesamt läuft es jedoch gut bei AMG: Im ersten Quartal 2025 hat die Mercedes-Sportmarke 17 Prozent mehr Autos verkauft als von Januar bis März des Vorjahres. Gegen den Trend der Kernmarke übrigens, die insgesamt 4 Prozent Absatz einbüßte. Das Gesamtjahr 2024 hatte mit einem Minus von 2 Prozent und 140.282 Autos geendet – der Absatz aller Modelle hatte um 3 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum gelegen.