Rafał Trzaskowski will Präsident werden. Sein Problem: Er ist urban und spricht fünf Sprachen. Das könnte ihn den Sieg kosten.
© Filip Radwanski/​ddp
Wahlkampfauftritte haben etwas Rührendes an sich. In einer Stadt, in der sonst nicht viel passiert, geschieht plötzlich etwas Besonderes, ein Ereignis. An diesem Tag ist es der Besuch des polnischen Präsidentschaftskandidaten Rafał Trzaskowski im Zentrum von Częstochowa. Junge Unterstützer proben auf einer kleinen Bühne noch einmal den Ablauf: Fahnen schwenken, die Schlachtrufe:
„Wer wird Präsident?“ – „RafaÅ‚!!!“ – „Ganz Polen?“ – „Nach vorn!!!“
Ein paar Jungs holen sich noch rot-weiße Fahnen ab, beim Soundcheck wird polnischer Pop gespielt, sanfter Patriotismus. Dann trifft die Kolonne von Rafał Trzaskowski ein. Ein paar Hundert Menschen warten auf ihn.